Röntgen-Scanner auf Räder

Röntgen-Scanner auf Räder


Er ist der erste seiner Art in der Schweiz – ein mobiler Röntgen-Scanner oder Computer-Tomopraph (PET-CT) – eine Millionenschweres Partnerprojekt zwischen dem Spital Neuenburg und dem Universitätsspital Genf (HUG). Und wer bringt ihn? Natürlich ein (Wittwer-) Lastwagen.

 

Allein die im drei achsigen Auflieger installiert medizinische Apparaturen sowie die Blei-Isolierung der Wände des Aufliegers sorgen für ein heftiges Gesamtgewicht von rund 38 Tonnen und 17.5 m leichte Überlänge. Zusammen mit der drei achsigen Zugmaschine kommen wir so auf rund 48 Tonnen Gesamtgewicht. Damit dürfte die Zugkomposition eine der schwersten in der Schweiz sein, die permanent mit diesem Gewicht durch die Kantone rollt. Und das bedingt selbstverständlich auch eine ganze Reihe von Betriebsbewilligung, so von sämtlichen Kantone, die befahren werden (müssen) und eine generelle vom Bundesamt für Strasse. Nicht der wunderschöne weisse, drei achsige Zugmaschine Scania R560, „die für die Firma eine Art von Jubiläumsgeschenk ist“, ist das Wesentliche, sondern der wertvolle Auflieger, der eigentlich komplette Untersuchungsstation ist für alle Anwendungen, bei denen die Eigenschaften eines Computertomopraphen gefragt sind. Rund ein Dutzend solcher Geräte sind in ganz Europa unterwegs, in den USA sind es etwa 150.

allein den Auflieger richtig aufzustellen dauert bis zu einer Stunde, wobei die exakte Nivellierung per Hydraulik bzw. Auf hydraulischen Stützen (4) nur ein Teil der Aufgaben ist, die der Chauffeur zu erledigen hat. Um die Station räumlich zu erweitern, können seitliche Vergrösserungen (Behandlungsraum, Tomopraphenraum) ausgeschoben werden, was dem Behandlungspersonal mehr Bewegungsfreiheit verschafft.

Eine Treppe führt in den zentrale, mit Elektronik voll gestopften Raum (vier Server, diverse Bildschirme), rechts daneben ist ein Rampenlift installiert, mit dem man ein komplettes Bett samt Patient bzw. Einen Rohstuhln den Trailer schieben kann – direkt in den Kontrollraum von wo der Patient in das Untersuchungs- und Analysezimmer im vorderen Teil des Aufliegers geleitet wird. Der Computertomopraph steht im hinteren Bereich des Fahrzeuges über den drei Aufliegerachse, deren letzte lenkbar ist. Der CT braucht jede Menge Strom, auch wenn er nicht benutze wird, allein schon, um immer auf Betriebstemperatur zu bleiben, die ständig zwischen 18 und 22 Grad betragen muss. Ein entsprechend starker Generator an der Stirnseite das Trailer liefert ihn – Tag und Nacht, 24 Stunden rund um die Uhr und dort wo es beim Standplatz keinen Starkstromanschluss gibt. „Fällt der Strom nur 15 min. aus, macht das noch nichts“, erklärt Lehmann, „fällt er aber eine Stunde aus, dauert es eine ganze Stunde, bis das System neu auf gestartet ist.“ Wertvolle Zeit, die für lebensrettende Untersuchung fehlen würden. Eines Sitzung dauert etwa 2 Stunden, vier Patienten werden durchschnittlich pro Tag behandelt. Das Fahrzeug ist fast täglich unterwegs. Der aktuelle Plan sieht vor, Montag und Dienstag Winterthur, Mittwoch Yverdon, Donnerstag Sion, Freitag La Chaux-de-Fonds anzusteuern. Der hoch gelegene Ort im Jura bereitet der Firma bzw. Den Fahrer einige Kopfzerbrechen vor allem im Winter „Sicherheitshalber haben wir 4 Schneeketten für die Doppelachsen der Zugmaschine und Ketten für die letzte Achse der Auflieger angeschafft.





 
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