Mercedes-Benz Info

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1902 wurde der Name "Mercedes" geschützt. Er stammt von der Tochter des Generalkonsuls und Rennfahrers Emil Jellinek, der nach einem Sieg bei einem Tourenrennen mit seinem Daimler in Nizza begann, unter diesem Namen Fahrzeuge der Daimler-Motorengesellschaft in Österreich und Frankreich zu vertreiben. Ab 1910 kam der "Stern" als Markenzeichen hinzu.

Nach dem Krieg wurde im nur wenig zerstörten Werk Mannheim der 3-Tonner Opel Blitz L701 (Opel Benziner, 6 Zyl, 68 PS, 3,63 Liter) weitergebaut. Die Hälfte der produzierten Fahrzeuge ging an Opel. Ab 1949 wurde der aus dem Opel Blitz entwickelte L3250 (6-Zyl-Diesel OM312, 90 PS, 4,58 Liter) produziert, ab 1950 als L3500 weitergebaut. Der L3500 war sehr erfolgreich, wurde 1955 in in L311 umbenannt und bis 1961 gebaut.

Ab 1953 gab es als schwere Variante den L4500 (90 PS, 6-Zyl-Diesel, 4,6 Liter, ab 1956 mit 100 PS), der 1955 in L312 umbenannt wurde. Von 1957-1959 wurde der L321 gebaut, ein 5-Tonner mit 110 PS aus 5,1 Litern Hubraum (6-Zyl.-Diesel). Vom L 321 gab es auch die Allradausführung LA 321 und den Allradkipper LAK 321.

Ab 1951 wird in Gaggenau der Unimog gebaut.

Von 1954 bis 1969 arbeitete Merdedes-Benz mit Tata zusammen. Lastwagen und Omnibusse wurde fortan in Indien in Lizenz gebaut.

Von 1955 an wurde der Typ L319 bzw. O319 gebaut. Diese leichten Fahrzeuge waren mit Benzin oder Dieselmotor lieferbar. Ebenso konnte man ab Werk einen Bus, Kastenwagen, Pritschenwagen, Tieflader oder ein Fahrgestell ordern. Zum L/O319 von Mercedes gibt es einen 319er-Fanclub mit noch mehr Infos und Bildern dieses Modells.

Der LP328 (ca. 1963) verfügte über einen Vorkammer-Diesel mit 110 PS bei 3000/min (OM321; Hubraum 5,07 Liter; 6 Zyl.). Als Zwei-Achser hat er ein zul. GG von 9 Tonnen, mit Pritschenaufbau verbleiben ca. 5,4 Tonnen Nutzlast.

Auf Basis der neuen Seebohm-Vorschriften entwickelte Mercedes eine auf diese Regelungen (Achslast, Gewicht) eine 3-Achser mit 2 Vorderachsen, den LP 333, welcher auch Tatzelwurm genannt wurde.

Aufgrund des gestiegenen zulässigen Gesamtgewichts für Lastwagen (1961 32t, ab 1965 38t) und einer Mindestleistung von 8 PS/t war die Entwicklung neuer Motoren notwendig. Mercedes entwickelte neue V-Motoren (Saugmotoren), wobei die Basisentwicklung zusammen mit MAN geleistet wurde. MAN jedoch produziert Reihenmoteren.
Die neue Baureihe 400 wurde als V6 mit 192 PS (OM401), als V8 mit 256 PS (OM402) und als V10 (OM403) mit 320 PS/2500/min und max. Drehmoment von 1030 Nm aus 15,95 l Hubraum.

Der LPS 334 mit 192 PS wurde ca. 1962 gebaut.

Von 1963 bis 1973 wurde die schweren Lastwagen der LP-Reihe gebaut, erkennbar an dem eckigen Fahrerhaus.

1964 wurde der LP608 mit 6 Tonnen Gesamtgewicht (GG) vorgestellt. Es folgte der LP 1013.

Ab 1968 wurden im neu gebauten Werk in Wörth bei Karlsruhe (ging 1965 in Betrieb) die leichten, mittleren und schweren Lastwagen montiert (LP608 u.a.). Die Aggregate werden in anderen Mercedes-Werken hergestellt.

Mercedes baut seit 1973 die Baureihe „Neue Generation“ (intern: NG73). Als erste trugen die neuen Bautrucks von 16-26 t das neue Fahrerhaus, das innen geräumig war und zu Wartungszwecken hydraulisch gekippt werden konnte. Das Fahrerhaus gab es in 3 Varianten: kurz, mittellang (ab 1977) und lang (ab1974). Ab 1974 gab es alle schweren Lkw aus der "Neuen Generation". Standardmotorisierung für den Fernverkehr damals war der seit 1969 gebaute V10 mit 320 PS (bei 2500/min). Dieser Saugdiesel (OM 403) hatte noch keinen Turbolader und holte seine Leistung aus 15,95 Liter Hubraum. Ein 1972 vom Zehnzylinder abgeleiteter Motor war der OM 402, ein Saugdiesel, der 256 PS leistet.

Ab 1975 gab es die mittleren Lastwagen der "Neuen Generation" mit 10, 12 und 14 Tonnen GG mit 4 Dieselmotoren von 130-240 PS.
Ebenfalls 1975 war eine Luftfederung für die Hinterachse bei Modellen der schweren Klasse lieferbar.

Ab 1977 liefen in Bremen-Sebaldsbrück, dem alten Borgward-Werk, die neuen leichten Transporter T1 vom Band. Kassel wird zum Produktionsstandort für Nutzfahrzeug-Achsen.

1979/1980 wurden die mittleren und schweren Lastwagen modellgepflegt. Äußerlich fehlten die Zierleisten neben dem Stern, dafür rundeten Windleitbleche den Kühlergrill ab. Die Spiegel waren fortan aus schwarzem Kunststoff gefertigt. Ein Großraumfahrerhaus für den Fernverkehr floß in die Produktion mit ein und setzte neue Maßstäbe. Der Rahmen der Sattelzugmaschinen kommt fortan ohne Hilfsrahmen aus. Seit 1979 gibt es auch ein ABS-System für Lkw. Es wurde zusammen mit Westinghouse entwickelt.

1980 läuft im ehemaligen Henschel-Werk in Kassel der letzte Mercedes-Benz Hauber vom Band. Dort werden fortan Achsen für den Daimler-Konzern hergestellt.

1981 übernahm Mercedes-Benz das Werk Vitoria in Spanien, wo ab 1955 DKW-Transporter gebaut wurden. Mercedes baute hier die Transporter MB 90-180 mit 900-1800 kg Nutzlast. 1988 wurden diese Transporter überarbeitet und der MB 100 wurde auch in Deutschland angeboten.

Der Transporter Mercedes-Benz 407 D (GG 4,6t + 1t Anhängelast):

 Typ
407 D - OM 616
407 D OM 616
Motor
R4, Saugdiesel
R5
Hubraum
2399 cm³
5000 cm³
Bohrung x Hub
90 x 92,4 mm
 
Leistung
53 kW (72 PS) bei 4400/min
65 kW (88 PS) bei 4400/min
Drehmoment
137 Nm bei 2400/min
 
Dazu wird ein 5-Gang-Schaltgetriebe oder eine 4-Stufen-Wandler-Getriebe angeboten.

Im Motorenprogramm bei Daimler-Benz steht als Allrounder der 280-PS-V8 und der überwiegend auf der Baustelle eingesetzte V10 mit 355 Saug-PS:

 Motor
OM422
Saugdiesel, DI
OM423
Saugdiesel, DI
Zylinder
V8 (90°)
V10
Hubraum
14618 ccm
 ccm
Leistung (DIN)
206 kW (280 PS) bei 2300/min
 kW (355 PS) bei /min
Bohrung x Hub
128 x 142 mm
 x  mm
Drehmoment
1040 Nm bei 1200/min
  Nm bei 1200/min
Fahrzeug
1628, 2228, 3028, 3328
2636, 3336

Für den Fernverkehr werden ca. 1983 angeboten:

 Motor
OM422A
Turbodiesel, DI
OM422LA
Turbodiesel, DI, 2 ATL, Ladeluftkühlung
Zylinder
V8 (90°)
V8 (90°)
Hubraum
14618 ccm
14618 ccm
Leistung (DIN)
243 kW (330 PS) bei 2300/min
276 kW (375 PS) bei 2300/min
Bohrung x Hub
128 x 142 mm
128 x 142 mm
Drehmoment
1402 Nm bei 1200/min
 1550 Nm bei 1200/min
spez. Verbrauch
 
203 g/kWh
Fahrzeug
1633, 1633S, 2033, 2233, 3033
1638, 1638S, 2238

Im Frühjahr 1983 wird der 1425 S vorgestellt. Diese Sattelzugmaschine ist aufgebaut auf dem Fahrgestell der Mittelklasse-Lkw und wird vom auf 250 PS gedrosselten V8 angetrieben. Als Fahrerkabine sind das kurze Standardhaus (S), das Fernverkehrshaus (L) und mittellange M-Haus lieferbar.

 Motor
OM442 III
Diesel, DI
Zylinder
V8
Hubraum
14618 ccm
Leistung (DIN)
184 kW (250 PS) bei 2300/min
Bohrung x Hub
128 x 142 mm
Drehmoment
1239 Nm bei 1200/min
Fahrzeug
1425 S / 2225 / 3025 K/B

Ebenfalls 1983 wird die Mittelklasse "C-Typen" (14-16t GG beim 2-Achser, bis 22t beim Dreiachser, Lastzuggewicht bis 32t) überarbeitet:

 Motor
OM362A
Turbodiesel, DI, ATL
OM362LA
Turbodiesel, DI, ATL, LLK
Zylinder
R6
R6
Hubraum
5700 ccm
5700 ccm
Leistung (DIN)
125 kW (170 PS) 
141 kW (192 PS) bei 2600/min
Bohrung x Hub
128 x 142 mm
128 x 142 mm
Drehmoment
 
608 Nm bei 1600/min
Fahrzeug
ab 1984: 1417C, 1617C, 2217C
1419C, 1619C, 2219C (ab 1984)
Ab 1984 ist auch eine Luftfederung erhältlich.

Für schwere Spezialfahrzeuge (Schwerlastzugmaschinen, siehe NAW) wird auf der IAA 1983 ein 18,3-Liter großer V10 mit ATL und LLK vorgestellt, welcher 368 kW (500 PS) leistet.

1984 wird die Transporter-Produktion von Bremen nach Düsseldorf verlegt, wo seit 1978 Transporter gebaut werden.

Anfang 1984 werden die leichten Lkw 709 bis 1320 vorgestellt (6,5 bis 13t GG, genannt "LN 2"), welche die LP-Reihe ablösen. Es werden Fahrgestelle mit Pritsche oder Spezialaufbau, Sattelzugmaschinen und Kipper angeboten. Ebenfalls im Angebot ist eine lange Kabine (+650 mm) mit Schlafabteil, die im Gegensatz zur kurzen Kabine hydraulisch anstatt händisch gekippt werden kann. Die Trittstufen des Einstiegs befinden sich im Gegensatz zur LP-Reihe vor der Vorderachse. Auf Wunsch gibt es ABS.

 Motor
 OM 364
OM 366 
OM 366A 
OM 366LA 
Motordaten
R4, Saugdiesel, Vierlochdüsen, buchsenlos 
R6, Saugdiesel, Vierlochdüsen, buchsenlos 
R6, Turbodiesel, trockene Laufbuchsen 
R6, Turbodiesel mit LLK, trockene Laufbuchsen 
Hubraum
 3972 cm³
 5 958 cm³ 
 5 958 cm³
 5 958 cm³ 
Bohrung x Hub
 97,5 x 133 mm 
 97,5 x 133 mm 
 97,5 x 133 mm 
 97,5 x 133 mm 
Leistung
66 kW (90 PS) bei 2800/min 
100 kW (136 PS) bei 2800/min 
125 kW (170 PS) bei 2600/min 
148 kW (201 PS) bei 2600/min 
Drehmoment
 266 Nm bei 1400/min
402 Nm bei 1400/min 
 560 Nm bei 1400/min 
 640 Nm bei 1400/min 
Fahrzeug
709, 809
714, 814, 914, 1114, 1314
817 (ab 1985), 1117, 1317
1120, 1320, 1520 (ab 1989)
Hinweis
 
13-t-Kipper
13-t-SZM
13-t-SZM
Dazu gibt es synchronisierte 5- und 6-Ganggetriebe von Mercedes-Benz (6-Gang auch mit Splitter, außerdem 7-Gang Spezialgetriebe). Die Allradversionen werden ab Ende 1986 produziert.

1985 gab es im Rahmen einer Modellpflege neue Motoren für die Neue Generation: V8-Motoren mit 354 bzw. 435 PS (1644 als stärkster Lkw Europas) setzten neue Maßstäbe in Sachen Leistung und Verbrauchsreduzierung. Die schwächere Variante entwickelte sich als 35er zum Standardtruck im Fernverkehr. Dazu kam ein 16-Gang-Getriebe mit EPS (elektropneumatische Schalthilfe).

 Motor
OM 442 A
OM 442 LA
Motordaten
V8, Abgasturboaufladung, ladedruckabhängiger Volllastanschlag LDA
V8, 2 ATL mit LLK, Mehrlochdüsen, 1000 bar max. Einspritzdruck, ladedruckabhängiger Volllastanschlag LDA
Hubraum
14618 ccm
14618 ccm
Leistung (ISO/ECE-R24)
Lüfter lose mitlaufend
369 PS (271 kW) bei 2100/min
450 PS (331 kW) bei 2100/min
Leistung (DIN)
Lüfter zugeschaltet
 354 PS (260 kW) bei 2100/min
435 PS (320 kW) bei 2100/min
Drehmoment
1600 (1625) Nm bei 1100 bis 1500/min
1765 (1800) Nm bei 1100 bis 1600/min
Fahrzeug 
1635, 1935, 2035, 2235, 2635
1644, 1944, 2244, 2644

1986 präsentierte Mercedes den T2 als Fahrzeug der Klasse von 4,5-7,5 t Gesamtgewicht. Der T2 besaß Scheibenbremsen vorne. Es stehen ein Benzin- und drei Dieselmotoren zur Auswahl (dazu 5-Gang-Getriebe, Automatik auf Wunsch, 3 Achsübersetzungen):

 Motor
OM 616
M 102
OM 364
OM 364 A
Motordaten
R4 Vorkammer-Diesel
R4 Vergasermotor
R4 Direkteinspritzer
R4 Direkteinspritzer mit Abgasturbolader
Hubraum
2399 ccm
2299 ccm
3972 ccm
3972 ccm
Leistung
53 kW (75 PS) bei 4000/min
70 kW (95 PS) bei 5200/min
66 kW (90 PS) bei 2800/min
85 kW (115 PS) bei 2600/min
Drehmoment
     
378 Nm bei 1500/min
Fahrzeug
507 D
510
609D, 709D, 809D
711D, 811D
Die T2-Fahrzeuge werden in 7 Grundmodellen angeboten und sind als Kastenwagen, Pritschenwagen oder Kipper mit 3 verschiedenen Radständen erhältlich.

1986 wird das Unimog-Programm um das Modell U 1550 erweitert.

Leistung
93 kW (125 PS) 
110 kW (150 PS) 
124 kW (168 PS) 
Fahrzeug
Unimog U 1250
Unimog U 1550
Unimog U 1700

Die Transporter der T2-Reihe 807-814D erhalten ab 1988 auf Wunsch ein 6-Gang-Getriebe der Baureihe G3.

1988 stellt Mercedes die neue schwere Nutzfahrzeugreihe Mercedes SK ("Schwere Klasse") (ab 17 Tonnen) mit neuen Motoren, neuen Fahrerhäusern und neuen Getrieben vor. Neben den Fahrerhausvarianten Großraum (G), Lang, Mittellang und Kurz (S) gibt es auch ein kurzes Fahrerhaus mit Topsleeper ab Werk. Technisch wurde das "integrale" Antriebssystem ausgebaut, das bedeutet, dass alle Komponenten vom Motor über Getriebe bis zu Hinterachse Mercedes-Teile sind. Die Getriebe G4 wurden neu entwickelt und bieten 9 oder 16 Gänge und ein leichtes Alu-Gehäuse. Ab einer Motorisierung von 290 PS wird serienmäßig die elektropneumatische Schalthilfe EPS eingesetzt. Ebenfalls serienmäßig ist eine Zentralschmieranlage. Neu entwickelt wurde ein ab Frühjahr 1989 angebotener V6-Motor mit 330 PS. Bei den Saugmotoren wurde die Bohrung von 128 auf 130mm vergrößert. Im Typenschild sind die Motorleistungen noch nach der alten Netto-Messung, also mit Lüfter, angegeben. 2-Achser: 1735 oder 3-Achser 2433.
 

 Motor
OM 441
OM442
OM442
Motordaten
V6 Saugmotor
V8 Saugmotor
V8 Saugmotor
Hubraum
 10 964 ccm
15078 ccm
15078 ccm
Bohrung x Hub 
128 x 142 mm
 130 x 142 mm
 130 x 142 mm
Leistung (ISO/ECE R24)
Lüfter lose mitlaufend
160 kW (218 PS) bei 2100/min
195 kW (265 PS) bei 2100/min
218 kW (296 PS) bei 2100/min
Leistung (DIN)
Lüfter zugeschaltet
 
191 kW (260 PS) bei 2100/min
213 kW (290 PS) bei 2100/min
Drehmoment
DIN (ISO) 
834 Nm bei 1100-1600/min
981 (990) Nm bei 1000-1600/min
1100 (1112) Nm bei 1000-1600/min
Fahrzeug
MK 1222, 1422
SK 1922
MK 1426 (ab 1989)
SK 1726, 2426
SK 1729, 2429
Hinweis
ab 1989
 
 
 Motor
OM 441 LA
OM 442 A
OM 442 LA
Motordaten
V6 Diesel mit ATL und LLK, DI, Reiheneinspritzpumpe (Bosch EP4121), Vierlochdüsen, eps=16.25:1
V8 Diesel mit 2 ATL, DI, Reiheneinspritzpumpe (Bosch RP25), eps=16.25:1
V8 Diesel mit 2 ATL und LLK, DI, Fünf-Lochdüsen, eps=16.25:1
Hubraum
 10964 ccm
14618 ccm
14618 ccm
Bohrung x Hub
128 x 142 mm
128 x 142 mm
128 x 142 mm
Leistung (ISO/ECE R24)
Lüfter lose mitlaufend
249 kW (339 PS) bei 2100/min
269 kW (366 PS) bei 2100/min
362 kW (492 PS) bei 2100/min
Leistung (DIN)
Lüfter zugeschaltet
243 kW (330 PS) bei 2100/min
 260 kW (354 PS) bei 2100/min
353 kW (480 PS) bei 2100/min
Drehmoment
DIN (ISO) 
1350 (1365) Nm bei 1000 bis 1600/min
1600 (1619) Nm bei 1000 bis 1600/min
2000 (2020) Nm bei 1000 bis 1600/min
spez. Verbrauch
196 g/kWh bei 1300/min
196 g/kWh bei 1300/min
 196 g/kWh bei 1400/min
Fahrzeug
1733, 2433, 1933
1735, 2435, 1935
5035K (10x8/6)
1748, 1948, 2448

Zur IAA 1989 präsentierte Mercedes-Benz das SK-Flaggschiff 1748 mit 492 PS (bei 1900-2100/min) und einem Moment von 2020 Nm (bei 1000-1600 Nm). Der Motor ist der altbekannte V8 mit 14,7 Litern Hubraum. Dort wurden auch die neuen mittelschweren Lastwagen "MK" vorgestellt. Die 12- und 14-Tonner haben die SK-Fahrerhäuser und werden von einem V6-Saugdiesel mit 218 PS (OM 441) oder einem V8-Sauger mit 260 PS (OM 442) angetrieben. Die SK-Reihe wurde 1990 zum "Truck of the year" gekürt. Ab Herbst 1990 wurden die Fahrzeuge der SK und MK Reihe entsprechend einer Gesetzesänderung von 17 auf 18 t GG bzw. von 24 auf 25 t aufgelastet. Außerdem wird das SK-Programm mit dem SK 1922 nach unten hin abgerundet. Antrieb ist hier der V6-Sauger OM441 mit 218 PS bei 2100/min und 834 Nm von 1100-1600/min. Dieses Fahrzeug gibt es auf Wunsch auch mit EPS und mit kurzem, mittellangem oder langem Fahrerhaus.

Anfang 1989 wird der U2000 als leistungsstarker Unimog vorgestellt. Er rundet das Unimog-Programm nach oben ab.

Motor
OM 366
OM 366A
OM 366 LA
Motordaten
R6 Saugdiesel
R6 Turbodiesel
R6 Turbodiesel mit Ladeluftkühlung
Leistung
 kW ( PS) 
 kW ( PS) 
150 kW (204 PS) 
Hubraum
5958 cm³
5958 cm³
5958 cm³
Fahrzeug
Unimog U 1000
Unimog U 1750
Unimog 1550
Unimog U 2000
U 2000L (Geräteträger)

1989 erhalten die T1 u. T2-Reihen neue Motoren. Äußerlich sind die T1 (2,55-4,6t GG) an schwarzen Gummiwulsten links u. rechts der Windschutzscheibe zu erkennen:

 Motor
OM 601
 OM 602
 
Motordaten
R4 Saugdiesel, Vorkammer, 2V/Zyl.
R5 Saugdiesel, Vorkammer, 2V/Zyl.
Vergasermotor, 3-Wege-Katalysator
Hubraum
2300 cm³
2900 cm³
 
Leistung
58 kW (79 PS) bei 3800/min
70 kW (95 PS) bei 3800/min
77 kW (105 PS)
max. Drehmoment
157 Nm bei 2000-2800/min
192 Nm bei 2400-2600/min
 
Fahrzeug
T1: 208D; 
T2: 508D
T1: 210D
T1: 
Hinweis
löst den OM616 ab
 
ab 1990 mit Kat.

Mercedes bietet seit 1990 eine verbesserte Motorbremse "Konstantdrossel" an. Damit soll auch aus hubraumschwachen Motoren ein brauchbares Bremsmoment entlockt werden. Durch ein zusätzliches, durch Druckluft angesteuertes Ventil im Zylinderkopf wird verhindert, dass durch die komprimierte Luft der Kolben in seiner Bewegung nach unten unterstützt wird. Der Auslass dieses Ventils mündet in den Krümmer, wohin die komprimierte Luft entweichen kann. Dadurch reduziert sich auch die Belastung der Ventile und das Motorbremsgeräusch. Die LEV-Motoren erfüllen fortan die Euro-1-Abgasnorm.

Ab 1990 werden Leistungsangaben nach ISO-Richtlinie mit "lose mitlaufendem Visko-Lüfter" gemacht. Damit erhöhen sich formal die Leistungsangaben geringfügig.

1994 fand eine letzte Modellpflege der SK-Reihe im Rahmen der Umstellung des gesamten Motorenprogramms auf die Abgasnorm EURO2 statt. Die Einspritzung erfolgt über eine Hubschieberpumpe, die jetzt elektronisch gesteuert, 1200 bar Druck erzeugt. Die Kraftstoffmenge wird nicht mehr mechanisch gesteuert, sondern über ein elektromagnetisches Stellwerk, das den Förderbeginn dem jeweiligen Lastkollektiv anpaßt, und anstelle von 5-Loch-Düsen werden welche mit 6 Löchern eingebaut. Es werden ein 11,6-Liter V6 (313 und 340 PS) und ein 14,6 Liter großer V8 (381, 435 und 530 PS) in die SK-Trucks eingebaut.

Im Frühjahr 1995 wurde die neue Transporterfamilie "Sprinter" von 2,8 bis 4,6 t Gesamtgewicht vorgestellt. Ende 1995 wurden dann die Kombis und Kastenwagen mit 2,6 t Gesamtgewicht "VITO" präsentiert. Sie lösen den MB100 ab und werden in Vitoria (Spanien) gebaut. Für den Vito gibt es drei Motoren, die vorne vorne unter der kurzen Motorhaube eingebaut werden und die Vorderachse antreiben:
 

Typ
Vito 108 D
Vito 110 D
Vito 113
Motor
R4, Vorkammer-Saugdiesel, Reiheneinspritzpumpe
R4, Vorkammer-Turbodiesel, Reiheneinspritzpumpe
R4, Benzinmotor, 4 Ventile, P-Motronik-Einspritzung
Hubraum
2,3 Liter
2,0 Liter
Leistung
79 PS bei 3800/min
98 PS bei 3800/min
130 PS bei 5300/min
Drehmoment
152 Nm bei 2300-3000/min
230 Nm bei 1600-2400/min
180 Nm bei 4200/min
Die Großraumlimosine auf Basis des Vito heißt "Viano" oder V-Klasse. Unterschied sind eine luftgefederte Hinterachse und edlere Materialien und verbesserte Lüftung/Heizung im Lade-/Fahrgastraum.

Im Herbst 1996 stellte Mercedes die langerwarteten Fernverkehrslastwagen ACTROS vor. Neben dem kurzen Haus gibt es das lange L-Haus mit und ohne Hochdach und das höher gesetzte Fahrerhaus LH mit Hochdach. Alle Fahrerhäuser haben eine Innenbreite von 2,26. Neu ist die Elektronik, die Motor, Getriebe, Federung, Bremsen uvm. vernetzt. Bei Mercedes heißt das System TELLIGENT. Zum Schalten wird der Wählhebel angetippt und der Computer schlägt einen Gang vor. Entweder man wählt selbständig einen anderen Gang durch nochmaliges Antippen oder per Kippschalter am Schalthebel, oder man akzeptiert den im Display angezeigten Gang und tritt die Kupplung. Schaltungen in zu hohe oder zu niedrige Drehzahlbereiche werden nicht ausgeführt. Die Motoren der 500er-Reihe (V6 und V8) verfügen über elektronisch geregelte Pumpe-Leitung-Düse Elemente (PLD). Serienmäßig werden elektronisch geregelte Scheibenbremsen an beiden Achsen eingebaut. Ebenso wird der Auflieger durch den Bordrechner nach wenigen Bremsungen entsprechend Ausladung und Ansprechverhalten angepasst.
 

Motor
 OM 501 LA
 OM 501 LA
OM 501 LA
 OM 501 LA
 V6 Turbo-Intercooler, Direkteinspritzer, PLD, elektronisches Motormanagement, Epsilon=17,25, 8-Loch-Düsen, 4V/Zyl. 
 Hubraum
11946 cm³ 
Bohrung x Hub
130 x 150 mm
 Leistung
 230 kW (313 PS) bei 1800/min
260 kW (354 PS) bei 1800/min
290 kW (394 PS) bei 1800/min
 315 kW (428 PS) bei 1800/min
 max. Drehmoment
 1530 Nm bei 1080/min
1730 Nm bei 1080/min
1850 Nm bei 1080/min
 2000 Nm bei 1080/min
günst. spez. Verbrauch
 
 
190 g/kWh bei 1300/min
 

Hier die Daten des V8:

Motor
 OM 502 LA
 OM 502 LA
OM 502 LA
 V8 Turbo-Intercooler, DI, PLD, elektronisches Motormangement, Epsilon=17.25, 8-Loch-Düsen, 4V/Zyl. 
 Hubraum
15928 cm³ 
Bohrung x Hub
130 x 150 mm
 Leistung
 350 kW (476 PS) bei 1800/min
390 kW (530 PS) bei 1800/min
420 kW (571 PS) bei 1800/min
 max. Drehmoment
 2300 Nm bei 1080/min
2400 Nm bei 1080/min 
2700 Nm bei 1080/min

Ebenfalls 1996 wurde die T2-Baureihe überarbeitet. Sie heißt jetzt Vario und deckt das Segment bis 7,5 t Gewicht ab. Ab Werk sind zahlreiche Varianten mit Pritschenaufbau, Kipper, Kastenwagen (normal und Hochdach) sowie Doppelkabiener verfügbar. Getriebe mit 5 Gängen, auf Wunsch 6 Gänge oder 4-stufige Automatik Rundrum gibt es innenbelüftete Scheibenbremsen. Zwei Motoren stehen zur Auswahl:

Motor
 OM
OM 
 R5 Turbo
 R6 Turbo-Intercooler 
 Hubraum
2900 cm³ 
4300 cm³ 
 Leistung
 90 kW (122 PS)
 100 kW (136 PS)

1997 wurde der ACTROS zum "Truck of the year 1997" gekürt.
Der Mercedes Actros wurde Anfang 1998 überarbeitet. Die Kraftübertragung erfolgt nun über eine einstufige Hypoid-Achse HL8 (Übersetzungen: 3,15 und 2,93). Für Motorisierungen des V6 bis 428 PS wird jetzt das neue Direktganggetriebe G211 eingebaut. Des weiteren wurde die Kühlanlage optimiert und ein wenig Feintuning am Motor durchgeführt, sowie die Innenausstattung überarbeitet.

Dazu bietet Mercedes jetzt ein Fahrzeug ECONIC speziell für den Verteilerverkehr an. Die Kabine ist nach vorne gewandert und sitzt tief vor der Vorderachse, so daß nur eine Stufe zum Einsteigen erklommen werden muß.

1998 stellte Mercedes mit dem ATEGO den Nachfolger der leichten Klasse (LK) vor (7,5-15 t GG). Der Atego ist mit Scheibenbremsen rundherum ausgestattet. Es kann aus 4 Fahrerhausvarianten ausgewählt werden (Breite außen jeweils 2,3m):
S-Fahrerhaus (Länge 1,65m, Innenhöhe 1,52m)
S-Fahrerhaus verlängert (Länge 1,83m, Innenhöhe 1,52m)
L-Fahrerhaus (Länge 2,25, Innenhöhe 1,52m)
L-Fahrerhaus mit Hochdach (Länge 2,25m, Innenhöhe 1,92m).
 

Motor
OM 904 LA 
 R4 Turbo-Intercooler, 3V, eps=17.0, Euro 2
 R4 Turbo-Intercooler, 3V, eps=17.0, Euro 2
R4 Turbo-Intercooler, 3V, eps=17.0, Euro 2
 Hubraum
4 250 cm³ 
4 250 cm³
4 250 cm³ 
 Leistung
 90 kW (122 PS) 
112 kW (152 PS)
 125 kW (170 PS) 
 max. Drehmoment
 470 Nm bei 1200-1500/min
580 Nm bei 1200-1500/min
 660 Nm bei 1200-1500/min
Motor
OM 906 LA 
 R6 Turbo-Intercooler, 3V, eps=17.0, Euro 2
 R6 Turbo-Intercooler, 3V, eps=17.0, Euro 2
 Hubraum
6370 cm³ 
6370 cm³
 Leistung
 170 kW (231 PS) bei 2300/min
 205 kW (279 PS) bei 2300/min
 max. Drehmoment
 810 Nm bei 1200-1500/min
 1100 Nm bei 1250-1500/min
Im Jahr 2000 wird auf Wunsch auch die Euro3-Ausführung des OM906LA angeboten.

Zur IAA 1998 wurde die Lücke zum ACTROS mit den schweren ATEGO-Modellen für 18, 25 und 26t Gesamtgewicht geschlossen. Motor, Getriebe und Bremsen werden auch hier über das bekannte Telligent-System aus dem Actros verwaltet. Die Fahrerhaustypen sind mit denen des "kleinen" Atego identisch, die Außenbreite beträgt jedoch 2,49m, die Innenhöhe 1,65m (abgesehen vom L-Haus mit Hochdach 1,92m). Das S-Haus beim schweren Atego ist mit 1,65m ein wenig länger als beim kleineren Bruder. Als Antrieb wird der OM906LA mit 170 bzw. 205 kW verbaut.

Die Motorenpalette der Großraumlimousine Vito wurde Anfang 1999 kräftig überarbeitet. Die Motoren sind per CAN-Bus in die Fahrzeugelektronik integriert. Der Dieselmotor arbeitet mit der Common-Rail-Einspritzung, bei Mercedes CDI abgekürzt. Der Einspritzdruck beträgt max. 1350 bar.

Typ
Vito 108 CDI
Vito 110 CDI
Vito 112 CDI
Motor
OM 611 DE, R4, Turbodiesel, Common-Rail, Direkteinspritzer, EDC, 4 V/Zyl., 2 obenliegende Nockenwellen, innere Abgasrückführung AGR
Hubraum
2151 cm³
Bohrung x Hub
88 x 88,4 mm
88 x 88,4 mm
88 x 88,4 mm
Leistung
60 kW (82 PS) bei 3800/min
75 kW (102 PS) bei 3800/min
90 kW (122 PS) bei 3800/min
Drehmoment
200 Nm bei 1500-2400/min
250 Nm bei 1600-2400/min
300 Nm bei 1800-2500/min
Daneben werden noch 2 Benziner angeboten: 2,0 Liter mit 129 PS und 2,3 Liter Hubraum mit 143 PS. Beide Motoren wurden ebenfalls stark überarbeitet.

Im Frühjahr 2000 wurde der Actros modellgepflegt. Größere Änderungen sind zur IAA 2002 geplant. Dann werden die Betten breiter und höher, das Außenstaufach wird größer und die Scheinwerfer werden mit Xenonlicht ausgestattet. Außerdem wird die Leistung des V6 erhöht werden.

Die Motoren der Actros-Reihe (BR 500) sind ab der IAA 2000 als Euro3-Ausführungen lieferbar. Gegenüber der Euro2 - Ausführung sind folgende Bauteile verändert worden:
Zylinderlaufbuchse      sie ist im oberen Bereich randschichtgehärtet, um die Verkohlungen am Kolben abzustreifen
Nockenwelle              sie hat einen erhöhten Pumpennocken für die Einspritzpumpe
Kolben                       neu entwickelter Kolben (Mahle) mit optimierter Muldenform, Verd.-Verh. Epsilon: 17,75 : 1
Einspritzdüse              Reduzierung der Anzahl der Düsenbohrungen von 8 auf 6 Löcher, Einspritzdruck bis 1800 bar
Zylinderkopf               Entspricht Euro2, nur die Kopftrennfläche ist  überdreht
Die Leistungseinstellungen sind identisch mit denen bei Einführung des Actros (siehe oben).
Der Actros ist von nun an auch mit ESP, Abstandstempomat und Spurassistenten verfügbar.

Ab Frühjahr 2001 bietet Mercedes die Sprinter-Baureihe auch mit bis zu 6 t GG an. Der Sprinter 616CDI verfügt über einen 5-Zylinder-Diesel mit CR-Technik, der 156 PS leistet. Den Sprinter 616CDI gibt es als Pritschenwagen, Kipper und als Fahrgestell sowie mit Standard- oder Doppelkabine.

Daimler-Chrysler plant ein Baukastenprinzip für Lkw. Die Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz und Freightliner, später auch Mitsubishi-Fuso und Hyundai sollen aus 13 Modulen bestehen. In 8-9 Jahren soll der Baukasten fertig sein.

Erstes Fahrzeug des Baukastens ist der Axor (vorgestellt im Sept. 2001, Fertigung in Wörth), der die Kabine des Atego, das Fahrgestell des Actros und den Motor (R6, OM457) aus brasilianischer Fertigung (auch in Bussen eingesetzt, Fertigung ab 2005 auch in Mannheim) hat. Als Getriebe stehen eine 9-Gang-Version (mech. geschaltet) und die 16-Gang-Telligent-Schaltung zur Wahl. Der Axor stammt vom brasilianischen Laster MB 1938 ab, die elektronischen Bauteile sind über einen CAN-Bus vernetzt. Der OM457 (Pumpe-Düse-Einspritzung) stammt vom OM447 (Reiheneinspritzpumpe) ab (deshalb gleicher Zylinderabstand).

Typ
OM457LA
OM457LA
OM457LA
Motor
R6, Turbodiesel mit LLK, Direkteinspritzer, PD, EDC, 8-Loch-Düsen, 4 Ventile pro Zyl., Euro3
Hubraum
11 967 cm³
Leistung
260 kW (353 PS) bei 1900/min
295 kW (401 PS) bei 1900/min
315 kW (428 PS) bei 1900/min
Drehmoment
1850 Nm bei 1100/min
2000 Nm bei 1100/min
2100 Nm bei 1100/min
Fahrzeug
Axor 1835
Axor 1840
Axor 1843

Zur IAA 2002 wurde der neue ACTROS vorgestellt. Besonders wurde die Kabine und die Inneneinrichtung überarbeitet. Ausgeliefert werden die neuen Fahrzeuge ab April 2003 (Start mit Fernverkehrsvarianten 4x2 u.6x2; Bis Juni 2003 folgen die anderen Varianten). Äußerlich ist der neue Actros am vergrößerten Kühlergrill und Klarglasscheinwerfern zu erkennen.
Daten des V6:

Motor
 OM 501 LA MV1
 OM 501 LA MV2
OM 501 LA MV3
OM 501 LA MV4
 OM 501 LA MV0
 Motordaten
V6 Turbo-Intercooler, Direkteinspritzer, PLD, elektronisches Motormanagement, 6-Loch-Düsen, Epsilon=17,25, 4V/Zyl., Euro3 (4 Ökopunkte für 320 kW, auf Wunsch bei 300 kW) 
 Hubraum
11946 cm³ 
Bohrung x Hub
130 x 150 mm
 Leistung
 235 kW (320 PS) bei 1800/min
 265 kW (360 PS) bei 1800/min
 300 kW (408 PS) bei 1800/min
320 kW (435 PS) bei 1800/min
 335 kW (456 PS) bei 1800/min
 max. Drehmoment
 1650 Nm bei 1080/min
1850 Nm bei 1080/min
2000 Nm bei 1080/min
2100 Nm bei 1080/min
2200  Nm bei 1080/min
Fahrzeug
 Actros 1832
Actros 1836 
Actros 1841
Actros 1844
 Actros 1846
Daten des V8:
Motor
 OM 502 LA MV6
 OM 502 LA MV7
OM 502 LA MV8
 Motordaten
V8 Turbo-Intercooler, DI, PLD, elektronisches Motormangement, Epsilon=17,25, 6-Loch-Düsen, 4V/Zyl., Euro3 (4 Ökopunkte für 370 kW)
 Hubraum
15928 cm³ 
Bohrung x Hub
130 x 150 mm
 Leistung
 370 kW (503 PS) bei 1800/min
395 kW (537 PS) bei 1800/min
425 kW (578 PS) bei 1800/min
 max. Drehmoment
 2400 Nm bei 1080/min
2500 Nm bei 1080/min 
2700 Nm bei 1080/min
Fahrzeug 
Actros 1850
Actros 1854
Actros 1858

Anfang 2004 wurden die Motoren der 500er Reihe überarbeitet. Das Verdichtungsverhältnis steigt von 17.25 auf 17.75. Anstelle der 6-Loch-Düsen werden Achtlochdüsen eingebaut. Die Einspritzzung wurde optimiert und dadurch leiser und sparsamer. Die Leistungsdaten dagegen bleiben unverändert.

Mit der Einführung der SCR-Diesel-Technologie ("BlueTec") zur Darstellung der Euro-4- und Euro-5-Abgasnorm wurden die Motoren für Atego, Axor und Actros überarbeitet:
Daten des V6 mit SCR:

Motor
 OM 501 LA MV1
 OM 501 LA MV2
OM 501 LA MV3
 Motordaten
V6 Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, Direkteinspritzer, PLD, elektronisches Motormanagement, 6-Loch-Einspritzdüsen, bis 2200 bar Einspritzdruck, 4V/Zyl., SCR, Euro 4 oder 5
 Hubraum
11946 cm³ 
Bohrung x Hub
130 x 150 mm
 Leistung
 235 kW (320 PS) bei 1800/min
 265 kW (360 PS) bei 1800/min
 300 kW (408 PS) bei 1800/min
 max. Drehmoment
 1650 Nm bei 1080/min
1850 Nm bei 1080/min
2000 Nm bei 1080/min
Motorbremse
320 kW (435 PS)
320 kW (435 PS)
320 kW (435 PS)
Fahrzeug
 Actros MP2 1832/2532
Actros MP2 1836 /2536
Actros MP2 1841/2541

 
Motor
 OM 501 LA MV1
 OM 501 LA MV2
OM 501 LA MV3
 Motordaten
V6 Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, Direkteinspritzer, PLD, elektronisches Motormanagement, 6-Loch-Einspritzdüsen, bis 2200 bar Einspritzdruck, 4V/Zyl., SCR, Euro 4 oder 5
 Hubraum
11946 cm³ 
Bohrung x Hub
130 x 150 mm
 Leistung
 320 kW (435 PS) bei 1800/min
 335 kW (456 PS) bei 1800/min
 350 kW (476 PS) bei 1800/min
 max. Drehmoment
 2100 Nm bei 1080/min
2200 Nm bei 1080/min
2300 Nm bei 1080/min
Motorbremse
320 kW (435 PS)
320 kW (435 PS)
320 kW (435 PS)
Fahrzeug
 Actros MP2 1844/2544
Actros MP2 1846/2546 
Actros MP2 1848/2548

Daten des V8 mit SCR:

Motor
 OM 502 LA
 OM 502 LA
OM 502 LA
 Motordaten
V8 Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, DI, PLD, elektronisches Motormanagement, 6-Loch-Einspritzdüsen (Umstellung auf 7-Loch ca. 2007), bis 2200 bar Einspritzdruck, 4V/Zyl., eps=18,5:1, SCR, Euro 4 oder 5, Motorbremsleistung 360kW/2500/min 
 Hubraum
15928 cm³ 
Bohrung x Hub
130 x 150 mm
 Leistung
 375 kW (510 PS) bei 1800/min
405 kW (551 PS) bei 1800/min
440 kW (598 PS) bei 1800/min
 max. Drehmoment
 2400 Nm bei 1080/min
2600 Nm bei 1080/min 
2800 Nm bei 1080/min
Fahrzeug 
Actros MP2 1851/2551
Actros MP2 1855/2555
Actros MP2 1860/2560

In 2004 wird auch die Axor-Kabine (Interieur) überarbeitet und an den Actros MP2 angeglichen.
 

Für den Sprinter gibt es u.a. folgende Motorvarianten:

Motor
 313 CDI
 Motordaten
R4 Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, DI, Bi-Turbo, Common-Rail-Einspritzung, EDC, Steuerkette, 4V/Zyl., Euro 4, DPF
 Hubraum
2200 cm³ 
 Leistung
 95 kW (129 PS)
 max. Drehmoment
 305 Nm bei 1200/min
Fahrzeug 
Sprinter 313 CDI

2006 werden für den Actros neue Getriebe mit 12 u. 16 Gängen unter der Bezeichnung "Powershift" eingeführt. Die unsynchronisierten Getriebe werden automatisch geschaltet und versprechen Vorteile bei Schaltgeschwindigkeit und Verbrauch. Zudem sind Funtktionen wie Manövriermodus, Freischaukeln, Eco-Roll, Tempomat, Anschleppen integriert.

Auch für Axor und Atego gibt es BlueTec-Motoren in Euro4/5.
Der Axor mit dem 12-Liter-Reihenmotor ist wahlweise mit Euro4-oder Euro5-Einstellung lieferbar (4x2 Sattelzugmaschine oder 6x2 Pritschenwagen; langes Fahrerhaus "L" mit/ohne Hochdach):

Typ
OM457LA
OM457LA
OM457LA
Motor
R6, Turbodiesel mit LLK, Direkteinspritzer, PLD, EDC, 6-Loch-Düsen, bis 2200bar Einspritzdruck, 4 Ventile pro Zyl., Epsilon 18.5:1, Euro 4 u.5
Hubraum
11 967 cm³
Bohrung x Hub
128 x 155 mm
128 x 155 mm
128 x 155 mm
Leistung
265 kW (360 PS) bei 1900/min
295 kW (401 PS) bei 1900/min
315 kW (428 PS) bei 1900/min
Drehmoment
1850 Nm bei 1100/min
2000 Nm bei 1100/min
2100 Nm bei 1100/min
Motorbremse
268 kW (365 PS) bei 2500/min
268 kW (365 PS) bei 2500/min
268 kW (365 PS) bei 2500/min
Fahrzeug
Axor 1836 / 2536 / 2636K
Axor 1840 / 2540 / 2640K
Axor 1843 / 2543 / 2643K

Die Baureihe 900 gibt es zunächst nur als Euro4-Ausführung für Atego u. Axor (nur 6-Zyl.). Dafür ist mit diesen Motoren auch das kurze "S"-Fahrerhaus in kurzer oder verlängerter Ausführung erhältlich. Neben 4x2 Sattelzugmaschinen, 6x2 Pritschenwagen gibt es auch die 6x4-Ausführung als 2629 oder 2633.

Typ
OM906LA
OM906LA
OM906LA
OM926LA
Motor
R6, Turbodiesel mit LLK, Direkteinspritzer, PLD, EDC, 5-Loch-Düsen, bis 2200bar Einspritzdruck, 3 Ventile pro Zyl., SCR, Euro 4 
Hubraum
6 370 cm³
7 200 cm³
Leistung
175 kW (238 PS) bei 2200/min
188 kW (256 PS) bei 2200/min
210 kW (286 PS) bei 2200/min
240 kW (326 PS) bei 2200/min
Drehmoment
850 Nm bei 1200-1600/min
970 Nm bei 1200-1600/min
1120 Nm bei 1200-1600/min
1300 Nm bei 1200-1600/min
Fahrzeug
Axor 1824
Atego
Axor 1826
Atego
Axor 1829 / 2529 / 2629
Atego
Axor 1833 / 2533 / 2633
Atego

Für den Atego wird auch die 4-Zylinder-Version der Motoren-Baureihe 900 angeboten:

Typ
OM904LA
OM904LA
OM904LA
OM924LA
Motor
R6, Turbodiesel mit LLK, Direkteinspritzer, PLD, EDC, 5-Loch-Düsen, bis 2200bar Einspritzdruck, 3 Ventile pro Zyl., SCR, Euro 4 
Hubraum
4 250 cm³
4 800 cm³
Leistung
95 kW (129 PS) bei 2200/min
115 kW (156 PS) bei 2200/min
130 kW (177 PS) bei 2200/min
160 kW (218 PS) bei 2200/min
Drehmoment
500 Nm bei 1200-1600/min
610 Nm bei 1200-1600/min
675 Nm bei 1200-1600/min
810 Nm bei 1400-1600/min
Fahrzeug
Atego
Atego
Atego
Atego

ECONIC

Typ
OM906LA
OM906LA
OM926LA
M906LAG
Motor
R6, Turbodiesel mit LLK, Direkteinspritzer, PLD, EDC, 5-Loch-Düsen, bis 2200bar Einspritzdruck, 3 Ventile pro Zyl., SCR, Euro 4 
R6, Erdgas, Euro5/EEV
Hubraum
6 370 cm³
7 200 cm³
6 880 cm³
Leistung
170 kW (231 PS) bei 2200/min
205 kW (279 PS) bei 2200/min
240 kW (326 PS) bei 2200/min
205 kW (279 PS) bei 2200/min
Drehmoment
810 Nm bei 1200-1600/min
1100 Nm bei 1250-1600/min
1300 Nm bei 1300-1600/min
1000 Nm bei 1400-1600/min
Fahrzeug
Econic
Econic
Econic
Econic NGT 1828

Auf der IAA 2006 wurde auch der Unimog U20 mit Frontlenkerfahrerhaus vorgestellt. Der Allradler mit Single-Bereifung hat ein zul. GG von 7,5 oder 8,5 Tonnen.

Die Schwerlastzugmaschine Actros SLT als 3- oder 4-Achser wird 2006 ebenfalls mit SCR und Euro4/5 (BlueTec) angeboten. Das Leistungsspektrum reicht von 510 PS über 540 PS bis zu 609 PS (2400 Nm).

Ab Frühjahr 2007 ist auch der Axor (zunächst nur die Sattelzugmaschinen) mit den neuen Powershift-Getrieben (12 Gänge auf Basis eines unsynchronisierten Klauengetriebes). Optional wird eine Turbo-Brake mit 450 kW (612 PS) bei 2000/min Dauerbremsleistung angeboten.

Ende 2007 sind auch die Atego-Fahrzeuge mit Euro-5-Motoren erhältlich. Von 115 kW (156 PS) bis 210kW (286 PS) wird die SCR-Technologie eingesetzt (BlueTec 5).

Ab 2008 ist auch der ECONIC als Sattelzugmaschine erhältlich. Neben den Dieselmotoren ist auch eine CNG-Motorisierung lieferbar.

Ab Juli 2008 wird die 3. Generation des Actros ausgeliefert. Die Fahrzeuge sind mit den bekannten V6- oder V8-Motoren (320-476 PS bzw. 510-598 PS, Euro 5) verfügbar, ebenso die neuen PowerShift Getriebe. Äußerlich lassen sich die Fahrerhäuser durch 3 Kühlerrippen in Wagenfarbe (an den Enden nach oben gebogen), unterhalb des Hauptspiegels angeordnete Weitwinkelspiegel u. optisch geteilter Sonnenblende unterscheiden. Das Kabineninterieur wurde aufgewertet (u.a. Handtuchhalter, stufenlose Niveau-Einstellung des oberen Komfortbetts, Druckluftanschluss). Optional ist ein Active-Brake-Assistant erhältlich, welcher eine automatische Vollbremsung ausführt, wenn die Gefahr eines Auffahrunfalls besteht (Erweiterung der Abstandsregelung).
Ebenso wird der Axor überarbeitet u. ist mit mehr Ausstattungsvarianten (Abstandsregeltempomat, Spurwächter, Airbag, ESP) erhältlich. Die neuen Powershift-Getriebe sind ebenfalls für den Axor zu haben.

Zur IAA 2008 wurden die neuen Actros Baufahrzeuge präsentiert. Auch hier kommt die neue Getriebegeneration Powershift optional zum Einsatz. Motoren (320-598 PS) sind gleich mit den Straßen-Varianten.
Daneben gab es den Mercedes ZETROS zu sehen. Der geländegängige Hauber ist für militärische Einsätze vorgesehen. Die Technik stammt vom Actros (Allrad, 2- oder 3-Achser, Einzelbereifung), der Motor (OM926 (7,2 Liter) mit 326 PS aus dem Atego/Axor), die Kabine vom Axor und die Haube von den brasilianischen Konzernbrüdern.
Zusätzlich wurde auch die neue Schwerlastzugmaschine ACTROS SLT vorgestellt: Der Vierachser mit Schwerlastausstattung ist für 250 Tonnen Gesamtzuggewicht geeignet, dank V8 (OM502) mit 653 PS und 3000 Nm max. Drehmoment.

Heute befinden sich Produktionsstätten in Untertürkheim, Sindelfingen, Gaggenau (Getriebe), Mannheim (Motoren für Lkw/Busse, Achsen), Berlin, Wörth (mittelschwere Lkw, Unimog), Bad Homburg, Rastatt (Getriebe), Kassel (Achsen), Bremen und Düsseldorf (Transporter). Mercedes-Benz ist eine Fahrzeugmarke der DaimlerChrysler AG.
 
 
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