MAN Info

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Heute verfügt MAN über Standorte in: München, Salzgitter (seit 1981 Omnibusproduktion), Nürnberg (Motorenentwicklung u. -produktion), Penzberg, Gustavsburg, Wien (ehem. ÖAF), Steyr (Österreich), Posen, Starachowice (Polen), Ankara (Türkei), Middlewich (UK), Johannesburg, Pinetown (Südafrika), Melbourne (Australien).

Die MAN AG gehört zu 12,9% der Allianz und zu je 6,5% der Münchener Rück und der Commerzbank.

Zur MAN Nutzfahrzeuge AG gehören in Österreich die Tochtergesellschaften ÖAF - Gräf & Stift AG und Steyr Nutzfahrzeuge AG, ERF in Middlewich/UK, die Busfabrik in Posen und STAR in Starachowice/Polen sowie die MANAS in Ankara. In Südafrika gehört ebenfalls eine Omnibusfabrik zum Konsolidierungskreis.

Bei der Maschinenfabrik Augsburg lief am 17. Februar 1897 der erste Dieselmotor. Das Prinzip des Selbstzünders ist seit 1824 vom französischen Physiker Nicolas Leonard Sadi Carnot theoretisch aufgezeichnet worden. Allerdings dauerte es danach noch über 70 Jahre bis der Ingenieur Rudolf Diesel mit den Augsburger Werkzeugmachern die ersten Versuchsmotoren baute, wovon der dritte dann tatsächlich funktionierte.

1908 wurde die Firma in MAN (Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg) umbenannt.

1915 stellte MAN den ersten Lastwagen vor: Es war ein Lizenzbau von Saurer mit Benzinmotor. Seit dem 24.3.1915 firmiert die Lkw-Sparte unter MAN Saurer Lastwagenwerke in Nürnberg.

Nach dem ersten Weltkrieg endete die Kooperation mit Saurer und es wurde am 1.7.1918 die MAN Lastwagen GmbH gegründet.

1923 verließ der erste MAN-Lastwagen mit Dieselmotor (mit Direkteinspritzung) das Fabrikgelände. Er leistete 35 PS bei 1000 U/min. Das Zeitalter des Diesels begann mit der Serienfertigung dieses Motor ab 1924.

1932 stellte MAN den zu dieser Zeit stärksten Dieselmotor für Lastwagen vor: 16,6 Liter Hubraum, 140 PS, Nutzlast 12 Tonnen. Der Motor erreichte im MAN Typ E auch 150 PS.

ca. 1936: MAN Z1 (Motor: 6-Zyl.-Diesel mit 70 PS/1900/min, 6,755 l Hubraum, Luftkammer-Verfahren mit seitlicher Strahleinspritzung)

Mehr Infos über den MAN 630 (mit Fotos).

Bereits im Juli 1945 wurde die Produktion in Nürnberg wieder aufgenommen.
Von 1946 - 1950 wurde der MAN MK 4500 S hergestellt. Dieser Lastwagen hatte ein 5-Gang-Getriebe mit Schnellgang und wurde von einem Sechszylinder-Dieselmotor (D 1040 G 2) mit 120 PS bei 2000/min angetrieben (MD-max 44mkg bei 1800/min, 7,98 l Hubraum).

1950 wurde der F8 ins Bauprogramm aufgenommen.

Auf der IAA 1951 stellt MAN den ersten Diesel-Lkw mit Abgasturboaufladung vor, dann 1953 in Serie ging.

1954 wurde die Lkw-Montage nach München-Allach ins ehemalige BMW-Werk verlagert, die Motorenentwicklung und -produktion verbleibt in Nürnberg.

Auf der IAA 1955 wurde der MAN 400 L 1 als Hauber und der MAN 400 L 1 F als Frontlenker mit einer Nutzlast von ca. 4,5 Tonnen präsentiert.
Der 1957 vorgestellt MAN 415 L 1 (F) löste ab 1960 den 400 L 1 (F) ab. Für den Hauber gab es auch Ausführungen als Kipper oder als Sattelzugmaschine ab Werk.

 Motor
D 9626 M1
D 0026 M1
Motordaten
R6, DI-Diesel, Saugmotor, 2V/Zyl., Reiheneinspritzpumpe 
R6, DI-Diesel, Saugmotor, 2V/Zyl.
Hubraum
5211 cm³
5891 cm³
Bohrung x Hub
96 x 120 mm
100 x 125 mm
Leistung 
75 kW (100 PS) bei 2700/min
85 kW (115 PS) bei 2500/min
Fahrzeug
MAN 400 L 1 (1955-1960)
MAN 400 L 1 F (1955-1960)
MAN 415 L 1 (ab 1957)
MAN 415 L 1 F (ab 1957)

Ebenfalls 1957 wurde der MAN 520 mit 5 Tonnen Nutzlast vorgestellt:

 Motor
D 0026 M2
D 0026 M5
Motordaten
R6, DI-Diesel, Saugmotor, 2V/Zyl.
R6, DI-Diesel, Saugmotor, 2V/Zyl.
Hubraum
5891 cm³
5891 cm³
Bohrung x Hub
100 x 125 mm
100 x 125 mm
Leistung 
88 kW (120 PS) bei 2700/min
88 kW (120 PS) bei 2700/min
Fahrzeuge
MAN 520 L 1 H (ab 1957)
MAN 520 L 1 F (ab 1957)
MAN 520 F
MAN 620 L 3 H (1959-1960)
MAN 620 L 3 F (1959-1960)

Als Nachfolger des 620 L3 (nach nur einem Jahr Bauzeit) wurde 1960 der 635 L 1 vorgestellt.

 Motor
D 0836 M2
Motordaten
R6, DI-Diesel, Saugmotor, 2V/Zyl.
Hubraum
7035 cm³
Bohrung x Hub
108 x 128 mm
Leistung 
99 kW (135 PS) bei 2500/min
Fahrzeuge
MAN 635 L 1 H (ab 1960)
MAN 635 L 1 F (ab 1960)
MAN 635 H
MAN 635 F

MAN 620 L1 mit 6 Tonnen Nutzlast

 Motor
D 1246 M4
Motordaten
R6, DI-Diesel, M-Verfahren mit Einrohrdüse, Saugmotor, 2V/Zyl.
Hubraum
8276 cm³
Bohrung x Hub
112 x 140 mm
Leistung 
88 kW (120 PS) bei 2000/min
Fahrzeug
MAN 620 L1

In den 60er und 70er Jahren waren MAN-Lkw mit Motoren ausgestattet, die nach dem Mittenkugel- oder kurz M-Verbrennungsverfahren arbeiteten, das von Prof. Siegfried Meurer 1954 entwickelt wurde. Dabei wurde der Kraftstoff tangential in eine kreisförmige Mulde im Kolben eingespritzt. Dabei entsteht ein Luftwirbel, der für eine gute Durchmischung des Diesels mit der kompimierten Luft führt. Durch die großen Wandflächen kam es jedoch zu einer unvollständigen Verbrennung des Kraftstoff (und damit zu Schadstoffen im Abgas), weshalb das M-Verfahren wieder vom Markt verdrängt wurde, und nur noch Kolben ohne Mulden eingesetzt werden, um die Wandflächen möglichst klein zu halten. Vorteil des M-Verfahrens ist ein geringes Verbrennungsgeräusch.

Seit 1960 bedient MAN auch den australischen Markt. Zunächst wurden Bausätze geliefert, die in Kurri Kurri nördlich von Sydney zusammengebaut wurden. Heute befindet MAN-Zentrale in Laverton in der Peripherie von Melbourne. Die Fahrzeuge werden jetzt komplett importiert.

Der Typ 10.212F wurde von 1963-1966 mit 210-PS-Motor gebaut. Umgangssprachlich wurden die Frontlenker mit "Pausbacke" bezeichnet.

Für die leichte Baureihe wurden Mitte der 60er neue Leistungsvarianten eingeführt. Damit änderten sich auch die Typbezeichnungen:

 Motor
D 0836 HM4
D 0026 M6
Motordaten
R6, DI-Diesel, M-Verfahren, Saugmotor, 2V/Zyl.
R6, DI-Diesel, M-Verfahren, Saugmotor, 2V/Zyl.
Hubraum
7035 cm³
5891 cm³
Bohrung x Hub
108 x 128 mm
100 x 125 mm
Leistung 
110 kW (150 PS) bei 2500/min
93 kW (126 PS) bei 2700/min
Fahrzeuge
MAN 650 H (1964-1967)
MAN 650 F (1964-1967)
MAN 626 F (1965-1969)
MAN 626 H (1965-1969)
7.126 H

Ab 1965 erhält der 650 einen neuen Motor. Die Version 450 wird mit verringertem Gesamtgewicht vorwiegend für Feuerwehrfahrzeuge aufgelegt:

 Motor
D 0836 HM70
Motordaten
R6, DI-Diesel, M-Verfahren, Saugmotor, 2V/Zyl.
Hubraum
7035 cm³
Bohrung x Hub
108 x 128 mm
Leistung 
115 kW (156 PS) bei 2500/min
Fahrzeuge
MAN 650 H (1964-1967)
MAN 650 F (1964-1967)
MAN 450 H (1965-1967)
MAN 8.156 H
1967 erfolgt die Änderung der Bezeichungen (626 -> 7.126; 635 -> 7.135; 650 -> 8.156). Gleichzeitig werden die Frontlenker-Ausführungen nicht mehr weiter angeboten, für den Export laufen die Hauber u. Frontlenker noch unter der bisherigen Bezeichnung weiter.

1966 begann die Kooperation mit Saviem in Frankreich.

MAN 7 TGL (6x6) mit luftgekühltem DEUTZ V8-Motor (BF8L513 mit ATL u. LLK, Wandlerschaltkupplung) für die Bundeswehr mit eckigem Fahrerhaus und 2-teiliger Frontscheibe.

Seit 1967 wird die F8-Typenreihe mit dem kubischen Frontlenkerfahrerhaus gebaut (bis 1987). Das Frontlenkerfahrerhaus wurde bei Renault (Frankreich) vorgefertigt. Als Lizenz wurde das Fahrerhaus auch bei Saviem, Roman, Raba, Ikarus-Zemum und ÖAF eingesetzt.

1968 steigt MAN bei dem Braunschweiger Hersteller Büssing ein.

1971 wird Büssing schließlich komplett übernommen, lediglich der Büssing-Löwe überlebt auf dem MAN-Kühlergrill.

1971 wird die österreichische ÖAF Gräf&Stift übernommen.

1975 leistete der D25-Motor 176 kW/240 PS und hatte ein max. Drehmoment von 800 Nm bei 12 Litern Hubraum.

Ab 1977 kooperieren MAN und VW bei den leichten Nutzfahrzeugen.

D2565M mit 192 PS (5-Zylinder, 667 Nm bei 1500/min), abgelöst durch R6 D02 im Jahr 1983.

MAN entwickelte zusammen mit Volkswagen die 6- 9-Tonner (später G-Reihe) "MAN-VW" als SZM, Fahrgestell/Pritsche und Kipper. Das auf dem VW-LT basierende Fahrerhaus ist kippbar. Dazu ein 5-Gang-Getriebe, auf Wunsch auch permanenter Allradantrieb via Verteilergetriebe.

 Motor
D0224
D0226
Motordaten
R4, DI-Diesel, Saugmotor, 2V/Zyl.
R6, DI-Diesel, Saugmotor, 2V/Zyl.
Hubraum
3791 cm³
5687 cm³
Bohrung x Hub
102 x 116 mm
102 x 116 mm
Leistung 
66 kW (90 PS) 
100 kW (136 PS) bei 3000/min
Drehmoment
 
353 Nm bei 1600/min
Fahrzeug
6.90 / 8.90
8.136 / 9.136 / 10.136 F

F8: 15.220 / 16.220: R6, 11,4 l, 220 PS, Saugdiesel

 Motor
D2566
Motordaten
R6, DI-Diesel, Saugmotor, Reiheneinspritzpumpe, Einzelzylinderköpfe, 2V/Zyl.
Hubraum
11413 cm³
Bohrung x Hub
125 x 155 mm
Leistung 
162 kW (220 PS) bei 2200/min
Drehmoment
830 Nm bei 1400/min
Fahrzeug
F8  15.220

16.240 / 22.240: R6, 11,4 l, 240 PS, Saugdiesel
19.280: D2566, R6, 11,4 l, ATL, LLK, 206 kW / 280 PS, 1030 Nm bei 1500/min
V10-Motoren mit 365 und 440 PS für schwere Einsätze (Baustelle, Zugmaschinen)

Die Fahrzeuge der "1"-Generation (letzte Ziffer im Typencode) erkennt man äußerlich an den tiefer, direkt über der Stoßstange angeordneten Blinkern. Außerdem sind die Blinker größer geworden und die Scheinwerfer sind weniger breit und etwas höher. Bei den Unterflurvarianten war der Motor liegend hinter der Vorderachse eingebaut.
19.321: R6, 11,4 l, ATL, LLK, 235 kW / 320 PS bei 1900/min, 1350 Nm bei 1200-1600/min (auch 26.321 und 30.321)

1983 stellte MAN den 12-Liter Reihensechszylinder D28 mit 360 PS vor. Die MAN-Lkw wurden mit "Formel 6" (für Turboaufladung mit Ladeluftkühlung) beworben.

 Motor
D2866KF/U - 360 
Motordaten
R6 Turbodiesel mit Resonanzaufladung, DI, LLK, 2V/Zyl., Vierlochdüsen
Hubraum
11 967 ccm
Leistung (DIN) 
265 kW (360 PS) bei 1750-2200/min
Bohrung x Hub
128 x 155 mm
Drehmoment
1500 Nm bei 1200-1600/min
Fahrzeug
19.361 /U
Dazu gab es ein unsynchronisiertes Fuller 13-Gang-Getriebe (RTO 11613), auf Wunsch ein synchronisiertes 16-Gang-Getriebe von ZF (16 S 160).
R6 von 125-265 kW (170 bis 360 PS)

Anfang 1983 wurde die neue Mittelklasse mit 12 und 14 t Gesamtgewicht (GG) vorgestellt. Die beiden stärkeren 6-Zylinder-Reihenmotoren verfügen über Abgasturboaufladung und Ladeluftkühlung. Es ist sowohl das kurze Nah- als auch das lange Fernverkehrsfahrerhaus erhältlich (hydraulisch kippbar). Es folgten Anfang 1984 die 16-t-Varianten.

 Motor
MAN D02
MAN D0226 MK
MAN D0226 MKF
Motordaten
R6, Saugdiesel
R6, Turbodiesel, DI, LLK, 2V/Zyl.
R6, Turbodiesel, DI, LLK, 2V/Zyl., eps=18
Hubraum
5687 cm³
5687 cm³
5687 cm³
Bohrung / Hub
102 mm / 116 mm
102 mm / 116 mm
102 mm / 116 mm
Leistung (DIN) 
100 kW (136 PS)
125 kW (170 PS) bei 2800/min
141 kW (192 PS) bei 2800/min
Drehmoment
 
550 Nm bei 1200-1700/min
 620 Nm bei 1400-1600/min
best. spez. Verbrauch
 
210 g/kWh bei 1800-1900/min
 214 g/kWh bei 2000/min
Fahrzeug
 
12.170, 14.170, 16.170
14.192, 16.192
Mit diesen 6-Zylindern werden die bisherigen 5-Zylinder-Motoren abgelöst. Als Getriebe gibt es eine 6-Gang-Schaltung, wahlweise mit Vorschaltgruppe (Splitter).

Von 1984 - 1989 baute MAN Linienbusse in Cleveland (North Carolina, USA), bevor das Werk an Freightliner verkauft wurde.

Die Umbenennung in "MAN Nutzfahrzeuge AG" fand 1985 statt. Heute ist "MAN Nutzfahrzeuge" ein Teil des MAN Konzerns.

Zur IAA 1985 werden Triebwerke (Formel 6 mit 12 l Hubraum) mit 290, 330 und 360 PS für die Fernverkehrslastwagen angeboten. Neben der Hubraumvergrößerung wurde bei den Motoren auch das Brennverfahren auf Vierlochdüsen umgestellt (vorher M-Verfahren mit 1-Strahl-Einspritzung).

 Motor
D2866 LF/LU - 290
D2866 LF/LU - 330
D2866LF/LU - 360
Motordaten
R6, Turbodiesel, DI, LLK, 2V/Zyl., Vierlochdüsen
R6, Turbodiesel, DI, LLK, 2V/Zyl., eps=15:1, Vierlochdüsen
R6, Turbodiesel mit Resonanzaufladung, DI, LLK, 2V/Zyl., eps=15:1, Vierlochdüsen
Hubraum
11 967 ccm
11 967 ccm
11 967 ccm
Leistung (DIN) 
213 kW (290 PS) bei 1800-2200/min
243 kW (330 PS) bei 1800-2200/min
265 kW (360 PS) bei 2000-2200/min
Bohrung x Hub
128 x 155 mm
128 x 155 mm
128 x 155 mm
Drehmoment
1200 Nm bei 1300-1500/min
1350 Nm bei 1200/min
1500 Nm bei 1200-1600/min
best. spez. Verbrauch
 
200 g/kWh bei 1400/min
 191 g/kWh bei 1300/min
Fahrzeug
19.291 /U
19.292 /U ab 1987
19.331 /U
19.332 /U ab 1986
19.361 /U
19.362 /U ab 1986
Dazu gibt es noch die 240-PS-Version des D25 (nur F8-Fahrerhaus).

Seit 1986 wird die F90-Baureihe produziert, die die Reihe mit den alten F8-Fahrerhäusern ablöst. 3 Fahrerhausvarianten werden im F90 angeboten: Ein breites und langes Fernverkehrsfahrerhaus und eine schmalere Variante in kurzer oder langer Ausführung. Das Armaturenbrett ist flach und ermöglicht so einen freien Durchstieg. Die Motoren mit 290/330/360 PS werden von der Vorgängerreihe übernommen. Für die Baustellen-F90 gibt es noch einen Saugdiesel mit 240 PS (D28, 12 l Hubraum).

1987 wird die "kleine" Baureihe überarbeitet. Die aus der Kooperation mit VW entstandenen Lastwagen heißen G90 (7-11 Tonnen GG).

 Motor
D0824
D0826
Motordaten
R4, Saugdiesel, DI, Vierlochdüsen, eps=17:1, Reiheneinspritzpumpe
R6, Saugdiesel, DI, 2V/Zyl., Vierlochdüsen, eps=17:1, Reiheneinspritzpumpe
Hubraum
 4398 ccm
 6596 ccm
Leistung (DIN) 
74 kW (100 PS)
110 kW (150 PS)
Bohrung x Hub
108 x 120 mm
108 x 120 mm
Fahrzeug
G90: 8.100
G90: 8.150

1988 stellte MAN einen 5-Zylinder-Motor mit 260 PS speziell für Volumentransporte vor. Neben der stehenden Ausführung D2866LF gibt des den D2865LU in Unterflur-Bauweise, wo er ins Fahrgestell hinter die Vorderachse eingebaut wird, so dass der Aufbau direkt an die Kabinenrückwand gebaut werden kann. Dabei liegt die Fahrgestellhöhe bei nur 85 cm. Dieser Motor auf D28-Basis ist auch in den Baustellen-Lkw erhältlich.

 Motor
D2866LF / D28LU
Motordaten
R5, Turbodiesel mit LLK, DI, Reiheneinspritzpumpe
Hubraum
 10000 cm³
Bohrung x Hub
128 x 155 mm
Leistung (DIN) 
198 kW (269 PS) bei 2200/min
Drehmoment
1130 Nm bei 1000-1400/min
Fahrzeug
19.262

1988 wurde die mittlere Baureihe von MAN überarbeitet. Die M90 genannten Lkw haben ein zul. GG von 12-17 Tonnen. Als Kabine wird standardmäßig das schmale Haus des F90 (Breite 2,3m) in kurzer oder langer Ausführung (mit 2 Klappliegen) angeboten.
Aus dem Motor D02 wurde durch Hubraumvergrößerung die Motorenbaureihe D08 (mit einteiligem Querstromzylinderkopf):

 Motor
D0826 F
D0826 TF
D0826 LF
Motordaten
R6, Saugdiesel, DI, 2V/Zyl., Vierlochdüsen, eps=17:1, Reiheneinspritzpumpe
R6, Turbodiesel, DI, 2V/Zyl., Vierlochdüsen, eps=17:1, Reiheneinspritzpumpe
R6, Turbodiesel, DI, LLK, 2V/Zyl., Vierlochdüsen, eps=17:1, Reiheneinspritzpumpe
Hubraum
 6871 ccm
 6596 ccm
6596  ccm
Leistung (ISO) 
114 kW (155 PS) bei 2700/min
137 kW (186 PS) bei 2600/min
169 kW (230 PS) bei 2600/min
Bohrung x Hub
108 x 125 mm
108 x 120 mm
108 x 120 mm
Drehmoment
453 Nm bei 1200-1500/min
645 Nm bei 1200-1500/min
792 Nm bei 1200-1500/min
spez. Bestverbrauch
 209 g/kWh bei 1600/min
 199 g/kWh bei 1800/min 
195 g/kWh bei 1500/min
Fahrzeug
M90: 12.162, 14.162
M90: 12.192, 14.192, 17.192
M90: 12.232, 14.232, 17.232

Ab 1989 wurden MAN Lastwagen mit SAMT-Schaltung angeboten (Semi Automatic Mechanical Transmission). Bei dieser teilautomatisierten Schaltung wird das unsynchronisierte EATON Twinsplitter Getriebe (TSO 11612: 4 Grundgänge + 2 Splitter) über einen Lenkstockhebel geschaltet. In einem Display im Armaturenbrett befindet sich die Ganganzeige mit Pfeilen, die anzeigen, wieviele Gänge rauf- bzw. runtergeschaltet werden können. Durch mehrmaliges Antippen des Lenkstockhebels können Gänge übersprungen werden. Der Schaltstock neben dem Sitz entfällt, das Kupplungspedal wird zum Anfahren und beim Abbremsen bis zum Stillstand gebraucht. Ein Mikroprozessor verarbeitet die Eingangsgrößen wie Gaspedalstellung, Kupplungspedalstellung, Getriebedrehzahlen, usw., um die möglichen Schaltungen berechnen zu können. Der Prozessor steuert dann über Magnetventile die Schaltzylinder am Getriebe und die Motordrehzahl über die Einspritzpumpe, sowie die Kupplung. Über eine Getriebebremse und elektronisch gesteuertes "Zwischengas" werden die Zahnräder für den jeweils gewünschten Gang in Gleichlauf gebracht und in Eingriff gebracht. Die Nachfolgegeneration (ab 1998), genannt SAMT-B, basiert auf einem EATON-S-Getriebe mit 16 Gängen. Jetzt ist auch möglich, nach einer Bremsung mit einem Zug am Lenkstockhebel einen passenden Anschlußgang zu finden. Eine weitere wichtige neue Funktion ist die Möglichkeit mit einem Hebeldruck in den Bereich der Motorbremsdrehzahl zu schalten. Über das elektronische Motormanagement ist SAMT-B jetzt mit Tempomat und Retarder verknüpft. Der Tempomat hält die Geschwindigkeit auch, wenn eine Schaltung durchgeführt wurde.

1989 werden die Baustellen-Versionen der M90-Reihe präsentiert. Angetrieben werden diese mittleren Fahrzeuge von D08-Motoren mit 230, 186 bzw. 155 PS (ISO-Norm). Ebenfalls erhältlich ist jetzt ein M90 als 6x2 mit Nachlaufachse für bis zu 24t GG.

Der F90 wird zur IAA 1989 als Version UXT mit Unterflurmotor mit 360 PS vorgestellt. Es ist jedoch nur ein Akzeptanztest für eine mögliche Serienfertigung. Außerdem sind die F90 Fahrzeuge auch als Lastwagen (bisher nur Sattelzugmaschine) lieferbar.

Gegen Ende des Jahres 1989 bot MAN wegen des österreichischen Nachtfahrverbots für nicht lärmarme Lkw auch gekapselte Varianten ("Silent") der Baureihen G90, M90 und F90 an. In der G-Reihe griff man sogar auf den D02-Motor mit dem besonders leisen, aber abgasunguenstigen M-Verbrennungsverfahren zurueck. Die in der Drehzahl reduzierte Variante leistet max. 122 PS bei 2700/min (anstatt 136 PS bei 3000/min). Die Motoren der M90 (D08 6,9 l mit 217 PS bei 2200/min anstatt 230 PS bei 2700/min) und F90 (339 PS bei 1900/min anstatt 360 PS bei 2200/min) wurden ebenfalls in Drehzahl und Leistung begrenzt. Alle Silent-Varianten durch eine Kunststoffkapselung gegen Geräuschabstrahlung nach unten optimiert.

Eine geplante Übernahme der spanischen Lkw-Marke Pegaso (ENASA) im Jahr 1990 scheiterte am Widerspruck der europäischen Kartellbehörden.

Seit dem 1.1.1990 hat MAN den Österreichischen Lastwagenhersteller STEYR von der Steyr-Daimler Puch AG übernommen. MAN hält 80% an der "Steyr Nutzfahrzeug AG".

Ab 1992 ist eine Hochdachversion (ab Werk, von Fritzmeier) für die lange F90 Kabine erhältlich.

1993 wird die leichte Baureihe L2000 eingeführt.

Die überarbeitete F90-Baureihe, zu erkennen an den Doppelscheinwerfern hinter einer gemeinsamen Scheibe in der Stoßstange und der "3" als letzte Ziffer im Typenschild, die jetzt F2000 heißt, wurde zum Truck of the Year '95 gewählt.

Seit 1995 ist MAN mit MANAS in Ankara/Türkei vertreten. Hier werden Lastwagen u. Busse für den lokalen Markt gefertigt.

Auf der IAA 1996 in Hannover wurde der stärkste Serienlastwagen Europas vorgestellt. Der MAN 19.603 mit dem V10-Diesel und 600 PS aus 18,3 L Hubraum. Das Triebwerk hat ein Drehmoment von 2700 Nm bei 110-1400/min. Die Kabine mußte wegen der Motorgröße höher gesetzt werden, das ZF-Getriebe hat bereits eine pneumatische Schaltunterstützung, um die Schaltkräfte möglichst gering zu halten. Es dauerte allerdings noch bis 1997 bis der stärkste Lkw Europas auch wirklich zu kaufen war...

1997 wurde mit dem weißrussischen Hersteller MAZ ein Joint-Venture gegründet. Die Zusammenarbeit mit dem Hersteller in Minsk soll weiter ausgebaut werden. MAN liefert weiterhin Motoren und Antriebskomponenten.

Anfang Oktober 1997 präsentierte die REWE AG in Köln ein erdgasbetriebenes MAN-Verteilerfahrzeug zur Belieferung von Frischemärkten in Wohngebieten. Der neu entwickelte MAN-Motor (11.9 l Hubraum, 230 PS) wird mit Liquid Natural Gas (LNG, Hauptbestandteil Methan) betrieben, das besonders schadstoffarm verbrennt. Es werden bereits die Grenzwerte Euro 3 unterschritten, die ab 1999 gelten sollen. So wurde z.B. der Kohlenmonoxid (CO) Ausstoß um 60% gesenkt. Außerdem ist der Motor besonders leise. Das Erdgas wird verflüssigt (bei minus 161 Grad) und erzeugt eine Reichweite von ca. 300 km bei 300 Litern Tankinhalt. Der höhere Verbrauch (auf Liter bezogen) ist durch die geringere Energiedichte des Erdgases und den geringeren volumenspezifischen Heizwert des Erdgases bedingt. Als besonderes Feature wird der Laderaum durch das verflüssigte Erdgas gekühlt. So bleibt die Ladung kühl und gleichzeitig wird der Treibstoff erwärmt. An dem Projekt sind das Handelsunternehmen Messer Griesheim, MAN, Frigoblock, Schmitz Cargobull und Thyssengas beteiligt.

Zur IAA 1998 überarbeitete MAN der M2000- und F2000-Fahrerhäuser. Die Fahrzeuge bekommen jetzt den Zusatz "Evolution". Äußerlich fällt der fehlende Chromrahmen und die verlängerten seitlichen Luftleitbleche auf. Ebenfalls zu erkennen sind die überarbeiteten Typen an der "4" im Typenschild, was auf die überarbeiteten Motoren hinweist. Der Fünfzylinder fällt aus dem Programm, dafür gibt's einen Sechszylinder. Der alte 12-Liter-Motor und der 12,8-Liter-Motor arbeiten jetzt mit 4 Ventilen pro Zylinder und haben mehr Leistung und Drehmoment. Die Getriebe stammen von ZF oder Eaton, wobei das ZF-Getriebe auch mit Druckluftunterstützung ab 360 PS gewählt werden kann. Die Hinterachse ist jetzt eine einfach untersetzte Hypoid-Achse. Das bisherige teilautomatische Schaltsystem SAMT ist fortan auch als vollautomatisierte Version "Autoshift" mit 16 Fahrstufen erhältlich.
 

Motor
 D2866 LF34
 D2866 LF35
 D2866 LF31
Motordaten
R6, Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, 2 Ventile
Hubschieberpumpe mit EDC, Euro2
R6, Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, 2 Ventile
Hubschieberpumpe mit EDC, Euro2
R6, Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, 4 Ventile
Hubschieberpumpe mit EDC, Euro2 
Hubraum
11967 cm³
11967 cm³ 
 11967 cm³
Bohrung x Hub
128 x 155 mm
128 x 155 mm
128 x 155 mm
Leistung
228 kW (310 PS) bei 2000/min
 265 kW (360 PS) bei 2000/min
 301 kW (410 PS) bei 2000/min
max. Drehmoment
1400 Nm bei 900-1500/min
1600 Nm bei 1000-1500/min
1850 Nm bei 900-1300/min
Fahrzeug
M/F2000 Evolution xx.314
M/F2000 Evolution xx.364
F2000 Evolution xx.414
Hinweis
ersetzt den D2865 mit 290 bzw. 310 PS. 
   
Motor
 D2876 LF06
 D2840 LF
Motordaten
R6, Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, 4 Ventile
Hubschieberpumpe mit EDC, Euro2
V10, Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, 2 Ventile
Hubschieberpumpe mit EDC, 6-Loch-Düse, Euro2 
Hubraum
12816 cm³ 
 18273 cm³
Bohrung x Hub
128 x 166 mm
128 x 142 mm
Leistung
 338 kW (460 PS) bei 1900/min
441 kW (600 PS) bei 1700-1900/min
max. Drehmoment
2100 Nm bei 900-1300/min
2700 Nm bei 1100-1500/min
günst. spez. Vollastverbrauch
 192 g/kWh
205 g/kWh bei 1250/min
Fahrzeug
F2000 Evolution xx.464
F2000 Typ: xx.603
Die neuen Motoren sind auf die Erfüllung verschärfter Abgasnormen vorbereitet. So kann in die zweiteiligen Zylinderköpfe der 4-Ventil-Triebwerke leicht eine PLD- oder CR-Einspritzanlage eingefügt werden.

Beim M2000 wird der alte  260-PS-Diesel (D0826 LF17) durch ein weiterentwickeltes Triebwerk der Baureihe D08 mit einer vollelektronischen Verteilereinspritzpumpe und 280 PS ersetzt. Dieser neue Motor hat im Vergleich zum Vorgänger eine wesentlich fülligere Drehmomentkurve und einen höheren Drehmomentanstieg (34 gegebüber 26%). Die elektronische Motorsteuerung regelt sowohl Einspritzmenge als auch den Zeitpunkt. Die Lärmentwicklung des neuen D08-Motors wurde soweit reduziert, so dass keine besondere Kapselung erforderlich ist.
 

Motor
 D0824 LF
 D0826 LF
D0826 LF/EDC
 D0836 LF01
Motordaten
R4, Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, 2 Ventile, 
mech. Einspritzung, Euro2
R6, Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, 2 Ventile,
mech. Einspritzung, Euro2
R6, Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, 2 Ventile,
EDC, Euro2
R6, Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, 2 Ventile,
elektronisch geregelte Verteilereinspritzpumpe (VP44), eps=18.0:1, 7-Loch-Düse, Euro2
Hubraum
4580 cm³
6871 cm³ 
 6871 cm³
 6871 cm³
Bohrung x Hub
108 mm x 125 mm
108 mm x 125 mm
108 mm x 125 mm
108 mm x 125 mm
Leistung
83 kW (113 PS)
(114 kW (155 PS)) bei 2400/min
 162 kW (220 PS) bei 2400/min
191 kW (260 PS) bei 2300/min
 206 kW (280 PS) bei 2400/min
max. Drehmoment
490 Nm bei 1200/min 
(580 Nm bei 1600/min)
825 Nm bei 1400-1700/min
1000 Nm bei 1350-1700/min
1100 Nm bei 1200-1700/min
best. spez. Volllastverbrauch
 
 
 
195 g/kWh
Fahrzeug
L2000
L/M2000
M2000
M2000 Typ xx.284

Der MAN IFAT ist ein Fahrzeug mit niedriger Kabine und niedrigem Einstieg. Diese "low-entry"-Variante mit Schiebetür auf der rechten Seite basiert auf dem F2000. Als Fahrerhaus kann zwischen einem kurzen, mittellangen und langen Haus mit oder Hochdach gewählt werden.

Anfang September 1999 läuft im Gemeinschaftsunternehmen MAZ-MAN die Lkw-Produktion an.

Anfang 2000 übernimmt MAN gleich zwei europäische Lastwagenhersteller: STAR in Polen und von Western-Star die ERF in Großbritannien. Der polnische Hersteller Star mit Sitz in Starachowice wird als eigenständige Marke STARTrucks weitergeführt. Es werden Lkw bis 16 t mit MAN Motoren und Fahrerhäusern für Polen und den Export in osteuropäische Länder gebaut. Mittelfristig soll Star und auch ERF in den MAN-Produkionsverbund integriert werden. ERF baut in Großbritannien (Marktanteil ca. 8%) Lkws aus Komponenten nach Kundenwunsch. Diese Komponenten (Motoren, Kabinen,...) sollen künftig von MAN zugeliefert werden. Dabei soll die Marke ERF erhalten bleiben.

MAN kündigte für das Jahr 2000 ein Lkw-Modell an, das serienmäßig über einen NOx-Katalysator von Siemens verfügt. Mit dem Kat kann der Ausstoß von schädlichen Stickoxiden nahezu unterbunden werden. Als Reduktionsmittel wird Ammoniak verwendet.

Auf der RAI 2000 stellte MAN das komplett auf die Abgasnorm Euro3 abgestimmte Motorenprogramm vor. Die kleine Baureihe D08 verfügt jetzt über eine innere Abgasrückführung (AGR), welche durch eine geänderte Ventilsteuerung kostengünstig erreicht wird. Als elektronisch geregelte Verteiler-Einspritzpumpe kommt einheitlich die Bosch VP 44 in Kombination mit der ebenfalls neuen EDC-Elektronik MS 6.4 (von Bosch) zum Einsatz.
 

Motor
 D0834 LFL
 D0836 LF
D0836 LF
 D0836 LF
R4, Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, 2 Ventile, 
elektronisch geregelte Verteilereinspritzpumpe, AGR, Abblaseregelung, Euro3
R6, Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, 2 Ventile,
elektronisch geregelte Verteilereinspritzpumpe, AGR, Euro3
R6, Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, 2 Ventile,
elektronisch geregelte Verteilereinspritzpumpe, AGR, Euro3
R6, Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, 2 Ventile,
elektronisch geregelte Verteilereinspritzpumpe, AGR, Abblaseregelung,  Euro3 
Hubraum
4580 cm³
6871 cm³ 
 6871 cm³
 6871 cm³
Leistung
125 kW (170 PS) bei 2400/min
 162 kW (220 PS) bei 2400/min
180 kW (245 PS) bei 2400/min
 206 kW (280 PS) bei 2400/min
max. Drehmoment
620 Nm bei 1400/min
850 Nm bei 1200-1800/min
975 Nm bei 1300-1700/min
1000 Nm bei 1400-1600/min
Parallel werden die Euro2-Motoren des D08 weiterproduziert.

Die großen Sechszylinder D28 verfügen dagegen über eine äußere Abgasrückführung. Dabei wird der Abgasstrom im Motorkühler auf unter 200°C abgekühlt bevor er mit der Ladeluft wieder in den Zylinder eingebracht wird.
 

Motor
 D2866 LF/23 
 D2866 LF/24 
D2866 LF/25
D2866 LF/28 (4 Öko-Pkt)
 D2876 LF/03 (Euro2)
D2876 LF/04 (Euro3)
R6, Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, gek. AGR, 4 Ventile
Hubschieberpumpe mit EDC
R6, Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, gek. AGR, 4 Ventile
Hubschieberpumpe mit EDC 
R6, Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, gek. AGR, 4 Ventile, eps=17:1,
Hubschieberpumpe mit EDC, 1500 bar, 8-Loch 
R6, Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, gek. AGR, 4 Ventile
Hubschieberpumpe mit EDC, eps=17:1 
Bohrung x Hub
128 x 155 mm
128 x 155 mm
128 x 155 mm
128 x 166 mm
Hubraum
11967 cm³
11967 cm³ 
 11967 cm³
 12816 cm³
Leistung
228 kW (310 PS) bei 1800-1900/min
 265 kW (360 PS) bei 1800-1900/min
301 kW (410 PS) bei 1900/min
 338 kW (460 PS) bei 1700-1900/min
max. Drehmoment
1500 Nm bei 900-1300/min
1700 Nm bei 900-1400/min
1850 Nm bei 900-1300/min
2100 Nm bei 900-1300/min

Am 24. März 2000 stellte MAN seine neuen Schwerlastwagen vor. Sie heißen TG-A, das steht für Trucknology Generation, und A verweist auf die Gewichtsklasse ab 18 Tonnen GG. Zunächst werden zwei Motoren mit 410 und 460 PS in Euro3-Ausführung angeboten, die bereits aus dem F2000 Evolution bekannt sind. Dazu besteht die Möglichkeit, zwischen zwei unterschiedlich großen Fahrerhäusern zu wählen. Das automatisierte Schaltgetriebe ZF-AS-Tronic wird als Tipmatic angeboten (12 Gänge).

Am 29.06.00 wurde ein Interesse von Fiat an der Übernahme von MAN bekannt. MAN bestätigte Gespräche mit anderen Unternehmen, darunter auch Fiat. Allerdings strebe MAN weiterhin die Eigenständigkeit in Europa an. Daraus ergibt sich ein Führungsanspruch bei Kooperationen mit anderen Herstellern.

Im Oktober 2000 geht ein Brennstoffzellenbus, der von MAN und Siemens entwickelt wurde, bei den Nürnberber Verkehrsbetrieben VAG in den Liniendienst.

Im Herbst 2000 übernimmt MAN den deutschen Bushersteller Neoplan (Stuttgart). Die Marke Neoplan wird auf Reisebussen erhalten bleiben.

Ab der IAA bietet MAN den TGA auch mit 510 PS an. Der Motor basiert auf der 460-PS-Version (Hubraum 12,8 l) und bietet ein max. Drehmoment von 2300 Nm bei 1900/min. Neu im TG-A sind die Motorvarianten mit 310 bzw. 360 PS, die schon vom F2000 Evolution her bekannt sind.

Motor
 D2866 LF/26
 D2866 LF/27
D2876 LF/05
R6, Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, 4 Ventile, gek. AGR, eps=17:1, 
Hubschieberpumpe mit EDC, max. 1500 bar, Euro3
R6, Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, 4 Ventile, gek. AGR, eps=17:1, 
Hubschieberpumpe mit EDC, max. 1500 bar, Euro3
R6, Turbodiesel (ATL mit Wastegate) mit Ladeluftkühlung, 4 Ventile, gek. AGR,
eps=17:1, Hubschieberpumpe mit EDC (Bosch RP39), 1350 bar, 7-Loch 
Bohrung x Hub
128 x 155 mm
128 x 155 mm
128 x 166 mm
Hubraum
11967 cm³
11967 cm³ 
 12816 cm³
Leistung
228 kW (310 PS) bei 1800-1900/min
 265 kW (360 PS) bei 1800-1900/min
375 kW (510 PS) bei 1900/min
max. Drehmoment
1500 Nm bei 900-1300/min
1700 Nm bei 900-1400/min
2300 Nm bei 1000-1300/min
Fahrzeug
TG 310 A
TG 360 A
TG 510 A
Alle D28-Motoren haben einen Stickoxidausstoß < 4 g/kWh, was nur 4 Ökopunkte für den Transit durch Österreich kostet.

Ebenfalls zur IAA kamen die weiteren Fahrerhausvarianten:
XXL: "hohes" Hochdach, hochgesetzt, Stehhöhe 2,1m, 2280 mm lang, 2440 mm breit, 2 Liegen
LX: Hochdach, abgesenkter Fahrerhausboden, 2280 mm lang, 2440 mm breit, 2 Liegen
XL: Normales Dach, hochgesetzt, 2280 mm lang, 2440 mm breit, 1 Liege
L: Normales Dach, abgesenkter Fahrerhausboden, 2280 mm lang, 2240 mm breit, 1 Liege
M: Normales Dach, kurze Ausführung, 1880 mm lang, 2240 mm breit
Der TGA wird auf Wunsch mit Xenonlicht ausgestattet.
Von nun an ist auch im MAN die Elektronik weit verbreitet. So werden zum Beispiel die Bremsen (innenbelüftete Scheibenbremsen mit EBS), die Luftfederung, die Dämpfer und das Fahrwerk elektronisch beeinflusst. Durch die Vernetzung der Bauteile über den CAN-Datenverbund ist die Überwachung und Diagnose des Fahrzeugs vereinfacht worden.
Die Motoren von 228-375 kW verfügen serienmäßig über die verbesserte Motorbremse EVB (Exhaust Valve Brake), 4-Ventiltechnik und erfüllen die Abgasnorm Euro3. Euro2 gibt es noch auf Wunsch bis 338 kW. Die Ölwechselintervalle liegen bei 80.000 km. Auf Wunsch ist sogar ein Oxydationskatalysator lieferbar.

Die unter dem TG-A angesiedelten Baureihen L und M wurden optisch mit verändertem Kühlergrill und Scheinwerfern mit Klarglas modifiziert. Die Getriebe sind als Servo-Shift-Variante erhältlich, dazu Motoren mit 140, 180, 220, 245 und 280 PS. (D0834 mit 132 kW (180 PS) bei 2400/min, 650 Nm bei 1400/min, Verteilerpumpe, Euro 3, innere AGR)

Anfang 2001 ist der MAN TG-A zum Truck of the year gekürt worden. Bis Anfang 2002 wurden alle schweren MAN-Lkw auf den TG-A umgestellt. Jetzt sind auch Baustellenfahrzeuge mit robusten Außenplanetenachsen erhältlich sowie alle gängigen Achskonfigurationen bis zum 8x4.

Auf der IAA 2002 stellt MAN Motoren mit Common-Rail-Einspritzung aus. Die Baureihen D08 und D28 sollen alle auf Common-Rail-Einspritzung umgestellt werden, um die ab 2005 weiter verschärften Abgasgrenzwerte einhalten zu können. Zunächst werden der D28 als 6-Zylinder mit 12,8 Liter Hubraum (480 PS und 530 PS) sowie der D08 mit 280 und 326 PS erhältlich sein.
 

Motor
 D0836 LF/41
 D0836 LF/44
D2876 LF/12
 D2876 LF/13
R6, Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, interner AGR, 4 V/Zyl., Euro3
elektronisch gesteuerte Common-Rail Einspritzung, Einspritzdruck 1600 bar 
R6, Turbodiesel (Wastegate-ATL beim LF/13) mit Ladeluftkühlung, gekühlte AGR, 4 V/Zyl., Euro3, 
elektronisch gesteuerte Common-Rail Einspritzung, Einspritzdruck 1600 bar 
Bohrung x Hub
108 x 125 mm
108 x 125 mm
128 x 166 mm
128 x 166 mm
Hubraum
6871 cm³
6871 cm³ 
 12816 cm³
 12816 cm³
Leistung
206 kW (280 PS) bei 2400/min
240 kW (326 PS) bei 2400/min
353 kW (480 PS) bei 1900/min
 390 kW (530 PS) bei 1900/min
max. Drehmoment
1100 Nm bei 1200-1750/min
1250 Nm bei 1200-1850/min
2300 Nm bei 1000-1300/min
2400 Nm bei 1000-1400/min
Als Neuheit gibt es den Pritarder, ein drehzahlunabhängiges Bremssystem, das direkt an die Kühlmittelpumpe angebaut ist. Der Pritarder bestehend aus Rotor und Stator sitzt wie die Kühlmittelpumpe direkt auf der Kurbelwelle. Durch ein Ventil kann Kühlflüssigkeit in den Pritarder geleitet werden, wodurch die Kurbelwelle abgebremst wird und Energie als Wärme in das Kühlmedium abgeführt wird. In Serie wird der Pritarder allerdings erst Ende 2004 gehen.

Die TGA-Baureihe wird um Modelle mit Vor- und Nachlaufachse, Baustellenfahrzeuge (Achskonfiguration 6x4 und 8x4) sowie der gewichtsoptimierten Sattelzugmaschine TGA TS erweitert.

Für Spezialfahrzeuge / Schwerlastzugmaschinen wird ein V10-Common-Rail-Diesel mit 485 kW (660 PS) angeboten (D2840/LF25 mit 18,27 l Hubraum, MDmax 2700 Nm bei 1000-1650/min).

Ende April 2003 beschließen Scania und MAN eine Kooperation bei Fahrzeugteilen: Scania macht eine Adaption eigener Getriebe für MAN Nutzfahrzeuge und MAN entwickelt Achsen und Verteilergetriebe für Scania-Fahrzeuge. Die Kooperation bei den Achsen ist jedoch nicht erfolgreich und wird 2006 offiziell beendet. Im Laufe des Jahres 2003 entstehen Gerüchte, dass MAN (evtl. mit VW) an einer weitergehenden Kooperation oder Übernahme von Scania interessiert ist. MAN gibt im Oktober bekannt, dass über eine Kooperation im Technikbereich hinaus kein finanzielles Engagement bei Scania angestrebt wird.

Anfang Oktober 2003 vereinbaren MAN und Bajaj-Tempo eine Kooperation bei Nutzfahrzeugen von 6-16 Tonnen Gesamtgewicht. MAN wird Motoren und Fahrerhäuser nach Indien liefern. Der indische Markt ist für Importfahrzeuge durch Zölle und Steuern quasi abgeschottet.

Im Februar 2004 stellt MAN die neue Motorenbaureihe MAN D20 Common Rail vor. Dieser von Grund auf neu entwickelte Sechszylindermotor zeichnet sich durch ein geringes Gewicht, hohe spezifische Leistung, geringen Kraftstoffverbrauch und große Wartungsintervalle aus.

Motor
MAN D2066 LF 04
MAN D2066 LF 03
MAN D2066 LF 02
MAN D2066 LF 01
 Motordaten
R6 Turbo-Intercooler, 4 Ventile/Zyl., obenliegende Nockenwelle, Common-Rail Einspritzsystem mit 1600 bar E-Druck, EDC7, Sechslochdüsen, ATL ohne Wastegate, externe gekühlte AGR mit Bypass-Funktion, eps=19.0, Euro3
R6 Turbo-Intercooler, 4 Ventile/Zyl., obenliegende Nockenwelle, Common-Rail Einspritzsystem mit 1600 bar E-Druck, EDC7, Sechslochdüsen, ATL ohne Wastegate, externe gekühlte AGR mit Bypass-Funktion, eps=19.0, Euro3
 R6 Turbo-Intercooler, 4 Ventile/Zyl., obenliegende Nockenwelle, Common-Rail Einspritzsystem mit 1600 bar E-Druck, EDC7, Sechslochdüsen, ATL ohne Wastegate, externe gekühlte AGR mit Bypass-Funktion, eps=19.0, Euro3
R6 Turbo-Intercooler, 4 Ventile/Zyl., obenliegende Nockenwelle, Common-Rail Einspritzsystem mit 1600 bar E-Druck, EDC7, Sechslochdüsen, ATL ohne Wastegate, externe gekühlte AGR mit Bypass-Funktion, eps=19.0, Euro3
Hubraum
10518 cm³
 10518 cm³
10518 cm³
10518 cm³
Bohrung x Hub
120 x 155 mm
120 x 155 mm
 120 x 155 mm
120 x 155 mm
Leistung
228 kW (310 PS) bei 1900/min
257 kW (350 PS) bei 1900/min
 287 kW (390 PS) bei 1900/min
316 kW (430 PS) bei 1900/min
Drehmoment
1550 Nm bei 1000-1400/min
1750 Nm bei 1000-1400/min
 1900 Nm bei 1000-1400/min
2100 Nm bei 1000-1400/min
Fahrzeug
  MAN TGA
  MAN TGA
  MAN TGA
 MAN TGA
Besondere Merkmale des D20CR sind das Bosch CR-Einspritzsystem mit Einspritzdrücken bis 1600 bar, das Kurbelgehäuse aus dem hochfesten Werkstoff GJV- 450 (Vermiculargraphit-Guss) mit gecrackten Hauptlagern, Verbrennungsspitzendrücke von über 180 bar, getrennte Kühlung und Schmierung von Zylinderkopf und Kurbelgehäuse, einteiliger Zylinderkopf mit integriertem Ladeluftrohr, Rollenkipphebel zur Reduzierung der Reibleistung. Die Wartungsintervalle liegen bei bis zu 120.000 km im Fernverkehr, die Lebensdauer bei 1,5 Mio. km. Der Partikelfilter ist wartungsfrei.

Am 30. April 2006 unterzeichnet MAN ein Joint-Venture mit Force Motors Limited (Indien) zum Bau schwerer Lkw (ab 16t). Das neue Gemeinschaftsunternehmen MAN FORCE TRUCKS Pvt. Ltd. soll ab Oktober 2006 die Produktion in Pithampur (Indien) aufnehmen, um den sowohl den indischen Markt als auch Märkte außerhalb der EU zu beliefern .

Im Herbst 2006 kauft MAN Aktienanteile von Scania (u.a. 2,8% von Renault Pkw) und macht ein Übernahmeangebot, welches von Scania u. deren Mehrheitseignern nicht angenommen wird. Anfang 2007 zog MAN das Angebot zurück und nahm mit VW und Scania Gespräche für eine Allianz im Nfz-Sektor auf.

Eine neue mittelschwere Baureihe wird auf der RAI 2006 vorgestellt. Der TGM ist der Nachfolger des ME2000. Der TGM bedient sich beim TGA u. TGL und ist deshalb in unterschiedlichsten Varianten zu bekommen. Die Kabine mit 2 Breiten und 2 Längen, die Motoren in Euro 4

Motor
D0834 LF
 D0836 LFL151
D0836 LF...
 Motordaten
R4, Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, 2 ATL (seriell), interner AGR, 4 V/Zyl., EDC, Common-Rail Einspritzung, PM-Kat, Euro 4 
R6, Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, interner AGR, 4 V/Zyl., EDC, Common-Rail Einspritzung, Epsilon 18,0:1, PM-Kat, Euro 4 
Bohrung x Hub
108 x 125 mm
108 x 125 mm
108 x 125 mm
Hubraum
4580 cm³
6871 cm³ 
 6871 cm³
Leistung
151 kW (206 PS) bei 2400/min
206 kW (280 PS) bei 2400/min
240 kW (326 PS) bei 2400/min
max. Drehmoment
830 Nm bei 1400/min
1100 Nm bei 1200-1750/min
1250 Nm bei 1200-1850/min
Motorbremse
110 kW (EVB)
 
 
Fahrzeug
TGL
TGM
TGM

 
Motor
MAN D2066 LF 21
 Motordaten
R6 Turbo-Intercooler, 4 Ventile/Zyl., Epsilon 19.0:1, obenliegende Nockenwelle,  Achtlochdüsen, EDC7, ATL, SCR-Kat., Euro5
Hubraum
10518 cm³
Bohrung x Hub
120 x 155 mm
Leistung
321 kW (436 PS) bei 1600-1900/min
Drehmoment
2100 Nm bei 1000-1400/min
Fahrzeug
  MAN TGA 18.440

2006 wurde die Auswahl der Fahrerkabinen beim TGA um ein halbhohes Fahrerhaus in max. Breite (2440 mm, Länge 2280 mm, Innenhöhe 1790 mm) mit der Bezeichnung "XLX" ergänzt.
Ebenso wurde eine neue Euro-5-Variante des D20-Motors präsentiert:

Motor
MAN D2066 LF 21
 Motordaten
R6 Turbo-Intercooler, 4 Ventile/Zyl., obenliegende Nockenwelle,  EDC7, Achtlochdüsen, ATL, SCR-Kat., Euro5
Hubraum
10518 cm³
Bohrung x Hub
120 x 155 mm
Leistung
324 kW (441 PS) bei 1600-1900/min
Drehmoment
2100 Nm bei 1000-1400/min
Motorbremse
EVB 270 kW (367 PS) bei 2400/min
Fahrzeug
  MAN TGA 18.440
MAN TGS/TGX

Zur IAA 2006 wurde der neue D26-Motor vorgestellt (bis 540 PS / 2500 Nm / Euro 5 mit SCR-Kat.). Außerdem ist ein zuschaltbarer hydrostatischer Vorderradantrieb (MAN Hydrodrive) für den TGA erhältlich, wo 2 Radnabenmotoren für zusätzliche Traktion sorgen.
 

Motor
MAN D2676 LF 12
MAN D2666
 Motordaten
R6 Turbodiesel, DI, Intercooler, 4 Ventile/Zyl., obenliegende Nockenwelle,  EDC7, Achtlochdüsen, ATL, SCR, Euro5
R6 Turbodiesel, DI, Intercooler, 4 Ventile/Zyl., obenliegende Nockenwelle,  EDC7, Achtlochdüsen, ATL, SCR, Euro5
Hubraum
12412 cm³
12412 cm³
Bohrung x Hub
126 x 166 mm
126 x 166 mm
Leistung
353 kW (480 PS) bei 1900/min
397 kW (540 PS) bei 1900/min
Drehmoment
2300 Nm bei 1050-1400/min
 
Motorbremse
EVB: 290 kW (394 PS) bei 2500/min
EVB: 290 kW (394 PS) bei 2500/min
Fahrzeug
  MAN TGA 18.480
MAN TGS/TGX
MAN TGA 18.540 ab Frühjahr 2007
MAN TGS mit Allrad/TGX
Motor
MAN D2676 LF 05
 Motordaten
R6 Turbodiesel, DI, Intercooler, 4 Ventile/Zyl., obenliegende Nockenwelle,  EDC7, ATL, AGR, Euro4
Hubraum
12412 cm³
Bohrung x Hub
126 x 166 mm
Leistung
353 kW (480 PS) bei 1900/min
Drehmoment
2300 Nm bei 1050-1400/min
Motorbremse
EVB: 290 kW (394 PS) bei 2500/min
Fahrzeug
  MAN TGA 18.480 / 26.480
MAN TGS/TGX 18.480 / 26.480

Die neue Baureihe Cargo Line (z.B. CLA 18.280) wird auf Basis von L2000 u. M2000 Komponenten in Indien für den dortigen Markt produziert.

Am 14. Mai 2007 lief in Steyr der letzte MAN 2000 vom Band. Seit 1993 wurden 199.000 Fahrzeuge der Baureihe 2000 produziert.

Im Oktober 2007 wird der TGA überarbeitet und als TGX und TGS im Verkaufsprogramm geführt. Die Aerodynamik der Fahrzeuge wurde verbessert (inkl. Spiegel), ein V-förmiger Kühlergrill mit Chromleiste und Klarglasscheinwerfer sorgen für ein modernes Erscheinungsbild. Die Fernverkehrsvariante TGX ist mit den Kabinenvarianten XL, XLX und XXL erhältlich, optional mit High-Class-Ausstattung inkl. Navigations- u. Infotainment-System. Für den Nah- und Verteilerverkehr heißt der MAN "TGS" und bietet die Auswahl der Kabinen M, L und LX. Gegenüber der Vorgängerversion TGA wurde der Innenraum vielfach verbessert (Design, Materialanmutung, Klima/Lüftung, Elektrik/Beleuchtung, Infotainmentsystem); dabei ist das Armaturenbrett im TGS aus Spritzguss einfacher u. kostengünstiger ausgefallen.
Als Top-Motorisierung wird ein V8-Common-Rail-Dieselmotor mit 680 PS und 3000 Nm (Euro-5) verfügbar sein. Ansonsten werden die D20 u. D26-Motoren vom TGA übernommen (360-540 PS). Die beiden Baureihen TGX und TGS wurden zum "Truck of the year" gewählt. Der TGX V8 wird ausschließlich in der hochwertigsten Einrichtung mit Doppelauspuff, Lederlenkrad, Karbon-Design-Elementen,  Lederausstattung u. diversen V8-Schriftzügen geliefert.
Für Zugmaschinen im Schwertransporteinsatz wird ein Version des V8 mit flacher Leistungskurve u. max. 2700 Nm offeriert. Der D2868 wurde gemeinsam mit Liebherr neu entwickelt und wurde nach dem Bedplate-Konzept konstruiert (d.h. Kurbelgehäuse-Oberteil und Unterteil werden im Bereich der Kurbelwellenachse miteinander verschraubt und tragen somit zum Entfall von Querverstrebungen bei).

Motor
MAN D2868
MAN D2868 Schwerlast
 Motordaten
V8 Turbo-Intercooler, 90° Bankwinkel, 4 Ventile/Zyl., Einzelzylinderköpfe, 2 ATL mit Wastegate, zentrale Nockenwelle, Common-Rail-Einspritzsystem, Bosch EDC (Master-Slave-Steuergerätekombination), SCR, Euro-5
V8 Turbo-Intercooler, 90° Bankwinkel, 4 Ventile/Zyl., Einzelzylinderköpfe, 2 ATL mit Wastegate, zentrale Nockenwelle, Common-Rail-Einspritzsystem, Bosch EDC (Master-Slave-Steuergerätekombination), SCR, Euro-5
Hubraum
16160 cm³
16160 cm³
Bohrung x Hub
128 x 157 mm
128 x 157 mm
Leistung
500 kW (680 PS) bei 1900/min
500 kW (680 PS) bei 1900/min
Drehmoment
3000 Nm bei 1100-1500/min
2700 Nm bei 1100-1700/min
Motorbremsleistung
350 kW (467 PS) bei 2200/min
350 kW (467 PS) bei 2200/min
Fahrzeug
  MAN TGX V8
18.680
MAN TGX V8 Schwertransport

Neue Motoren, welche die Euro-5-Abgasnorm innermotorisch erfüllen, wurden auf der RAI in Amsterdam Ende Oktober 2007 präsentiert. Mittels einer Lambda-geregelten AGR mit Rückführraten von bis zu 30%, einer zweistufigen Aufladung mit Zwischenkühlung sowie einer Anhebung des Einspritzdrucks auf über 1800 bar wird eine entsprechende Reduzierung der Emissionen (NOx und Partikel) bei den Common-Rail-Motoren erreicht.

Zur IAA 2008 gab es eine Modellpflege für die Baureihen TGL und TGM. Äußerlich ziert nun auch eine breite Chromleiste den Kühlergrill, im Innenraum wurde die Im TGL arbeiten nun Motoren nach EEV-Standard, was durch eine 2-stufig Aufladung und einen PM-Kat (ohne SCR) erreicht wird. Auch für die schweren Lkw werden Euro-5- und EEV-Motoren ohne SCR-Technik angeboten.
 

Motor
MAN D2066 LF
MAN D2066 LF
MAN D2066 LF
 Motordaten
R6 Turbodiesel mit Intercooler, DI, 4 Ventile/Zyl., obenliegende Nockenwelle, Common-Rail Einspritzsystem, EDC7, ATL, externe gekühlte AGR, Oxi-Kat, Euro5
R6 Turbodiesel mit Intercooler, DI, 4 Ventile/Zyl., obenliegende Nockenwelle, Common-Rail Einspritzsystem, EDC7, ATL, externe gekühlte AGR, Oxi-Kat, Euro5
 RR6 Turbodiesel mit Intercooler, DI, 4 Ventile/Zyl., obenliegende Nockenwelle, Common-Rail Einspritzsystem, EDC7, ATL, externe gekühlte AGR, Oxi-Kat, Euro5
Hubraum
10518 cm³
 10518 cm³
10518 cm³
Bohrung x Hub
120 x 155 mm
120 x 155 mm
 120 x 155 mm
Leistung
235 kW (320 PS) bei /min
265 kW (360 PS) bei /min
 294 kW (400 PS) bei /min
Fahrzeug
  MAN TGM/TGS
  MAN TGM/TGS
  MAN TGM/TGS/TGX

Ab 2009 werden dann auch die D26-Motoren mit 440 und 480 PS mit Euro5-Standard angeboten.

Ende 2008 kauft MAN die brasilianische Nutzfahrzeugsparte von Volkswagen. Mit VW Truck and Bus Brasil hat MAN nun ein Standbein in Brasilien. Ziel ist es, Synergiepotentiale zu heben. Langfristig soll unter VW-Regie ein Nutzfahrzeugkonzern mit den Marken VW, MAN und Scania entstehen.
 
 
 
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