E85

E85: Ein nachhaltiger Treibstoff – Swiss Made!



2005 hat das Eidgenössische Finanzdepartement das Programm „Bioethanol – ein Treibstoff mit Zukunft“ formuliert. Die Verwendung von Bioethanol ermöglicht eine wesentliche Reduktion des fossilen CO2-Ausstosses. 2006 wurde die erste E85-Tankstelle in der Schweiz in Betrieb genommen. Bis Ende 2008 sollen es 60 sein, darunter auch eine im Tessin.

Gemäss Uvek ermittiert ein Fahrzeug mit E85 im Tank 75 Prozent weniger klimarelevantes CO2 als mit Bleifrei-95. Gemäss der VCS Auto-Umweltliste 08 bieten sechs Autohersteller 29 Modelle an. Diese Fahrzeuge erreichen mit Werte bis 88.9 höchsten Punktszahlen und gelten als heimliche Gewinner der neusten Auto-Umweltliste. Das grosse Fahrzegaufgebot reicht vom Kleinwagen bis zur Oberklasse. Umweltfreundliche Konsumenten, Organisationen, Firmen oder Unternehmen, die Nachhaltigkeit und markante CO2-Reduktion ausgerichtet sind, setzen E85-Autos ein. Einige Kantone bieten reduzierte Motorfahrzeugsteuer an, verschiedene Versicherungsgesellschaften gewähren Prämiennachlässe auf die Motorfahrzeugversicherungen. Wie das Beispiel Schweden zeigt, können Infrastruktur- und Fördermassnahmen Anreize schaffen und schnelle Verbreitung fördern.

 

Der in der Schweiz grösste Anbieter von E85, ist erfreut den Absatz, der sich erfolgreich etabliert haben und bereits leicht über dem Bleifrei-98-Absatz liege.

Bei einem täglichen Verbrauch von 13,9 Millionen Liter Benzin sind die aktuell 3 Millionen Liter Ethanol, die Borregaard in Attisholz pro Jahr herstellt, nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Immerhin könnten statt der aktuelle 3000 Autos gemäss Alcosuisse 6000 bis max. 9000 Autos betrieben werden – mit der im Rahmen des Pilotprojektes noch steigerungsfähigen, produzierten Menge.

Wollte man allerdings möglichst viel ethanol absetzen, böte sich eine ganz simple Lösung an. Es könnte jedem Benzin einfach nur 5% Bioethanol beigemischt werden. Würde man dies an allen Tankstellen machen, könnte auf einen Schlag 250 Millionen Liter Bioethanol abgesetzt werden, und damit das 80-fache der in den 3000 E85-Autos verbraucht Menge von 3 Millionen Liter. Dafür bräuchte es keine seperaten Tankstellen, keine speziellen und teuren Fahrzeugmodelle. 185`000 Tonnen Benzin könnten praktisch ohne einen Franken Investition ersetzt werden, und das 80-fache des mittels E85 erreicht niedrigeren CO2-Ausstosses würden eingespart.

Warum man das nicht macht, ist einerseits eion politisches Problem. Einer Anomalie im Dampfdruckverhalten wegen entspricht E5 nicht der Luftreinhalteverordnung, E85 oder reines Benzin aber schon. Zwar verkauft über 100 Tankstellen dieses „unzulässige“ E, hinter den Kulissen werden aber um die weitere Zulassung gekämpft – oder eben Nichtzulassung von E5 wie aus Fachkreisen, verlautet.

Der andere Grund ist der, dass in der Schweiz auch mit einem noch zu bauenden Werk nicht so viel Ethanol hergestellt werden kann, wie benötigt wird. Der Treibstoff müsste aus dem Ausland bezogen werden, wo für die Produktion Lebensmittel verwendet und Wälder abgeholzt werden, was ethisch nicht vertretbar ist.

Es geht also nicht nur um die Menge, sondern um die Nachhaltigkeit, und dies ist mit in der Schweiz hergestelltem E85 grösser, auch wenn die Mengen klein sind. Flottenbesitzer müssen also alles Interesse haben an diesem umweltfreundlichen Treibstoff, mit dem der CO2-Ausstoss verringert werden kann, der ein positives Image vermittelt und auch die Kasse schont, ist doch E85 rund 40 bis 50 Rp./l billiger als Benzin. Z berücksichtigen ist allerdings auch der „offizielle“ Mehrverbrauch von 20 bis 30 Prozent, der gemäss Testfahrer je nach Modelle und Einsatzart allerdings auch nur 10 bis 15 Prozent betragen kann.

Unter dem Strich ist in der Schweiz hergestellt E85 jedenfalls eine empfehlenswerte und einfach zu realisierende Alternative.

 
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